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Offroad Hesch stellt Hubdach mit Überrollkäfig für den Defender vor

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Auf der diesjährigen Abenteuer & Allrad wird Offroad Hesch erstmals einen Überrollkäfig vorstellen, der in Kombination mit dem hauseigenen Hubdach Sky Vision verbaut werden kann. Den Käfig wird es in zwei Varianten geben. Außerdem gibt es auf der Messe bei Hesch einen neuen, noch leichteren Innenausbau zu sehen.

Es wird den Überrollkäfig in Ausführung „Mud“ mit zusätzlichen Mittelrohren und ohne Durchgang im Mittelbereich, sowie in der Ausführung „Expedition“ ohne zusätzliche Mittelrohre mit Durchgang im Mittelbereich geben.

In beiden Versionen ist an der B-Säule ein durchgehendes Querprofil montiert. In Kombination mit dem Querprofil nimmt der verstärkte Hubdachrahmen bereits 70 Prozent der Kräfte auf. Bei der Mud-Version sind noch zusätzliche Steher bis zum Boden montiert. Im vorderen Bereich geht der Bügel runter bis auf den Hauptrahmen. Eine Verstärkung im Heck ist nicht geplant.

Der Käfig ist eine Eigenentwicklung von Offroad Hesch und wird in Österreich gefertigt. Er ist mit einer Spezialgrundierung ausgestattet, die auch einer starken Salzstreuung im Winter standhält. Der Käfig kann in jeder beliebigen RAL-Farbe gepulvert werden. Offroad Hesch gibt 2 Jahre Rostgarantie.

Der OHR Safe.Cage Expedition wird 2.155,00 Euro kosten, der Safe.Cage MudMaxx 2.690,00 Euro. TÜV für Deutschland ist in Vorbereitung.

Neuer leichtgewichtiger Innenausbau

Zusätzlich stellt Offroad Hesch auf der  Abenteuer & Allrad einen neuen leichtgewichtigen Innenausbau für den Defender vor. Ein durchgehender Kasten, der die Rückbank des Defenders ersetzt.

Innenausbau Lightweight von Offroad Hesch

Innenausbau Lightweight von Offroad Hesch

Der neue „Innenausbau Lightweight“ ist gut 25 Prozent leichter als das Vorgängermodell, nebenbei wurde noch einiges an Platz gewonnen. Dank elektrischer Schnellsteckverbinder und nur wenigen Verschraubungen, ist der Kasten mit ein paar Handgriffen eingebaut.

Der Ausbau bietet Platz für den Kühlschrank (Engel MT35 oder MT45) und die Zentralelektrik hinter dem Fahrer, der Rest wird als wertvoller Stauraum genutzt. 

Der FrontCase Lightweight für den Defender 110 kann über die beiden Hecktüren beladen werden. An der Oberseite mittig ist ein großer Deckel mit Scharnieren zum Aufklappen, womit das Beladen zum Kinderspiel wird. Ein zusätzlicher Deckel, oben rechts, ist für kleinere Ausrüstungsgegenstände gedacht.

Es gibt den Ausbau in zwei Varianten: Lightweight I für Fahrzeuge mit Wassertank (Gewicht 21 Kilo), Lightweight II für Fahrzeuge ohne Wassertank (26 Kilo). Der Kasten ist sehr robust und für den Offroad-Einsatz konzipiert. Diese Konstruktion ist in der Lage alle Verwindungen im Gelände problemlos mitzumachen und dies auch noch ohne knarrende oder klappernde Nebengeräusche. Der Innenausbau kann in 6 verschiedenen Farben gefertigt werden.

Der einteilige Ausbau kostet zwischen 2.889,00 Euro für Fahrzeuge mit Wassertank und 3.200,00 für Fahrzeuge ohne Wassertank. 

Stand von Offroad Hesch auf der Abenteuer & Allrad: Z21

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Der neue Toyota Hilux auf der Abenteuer & Allrad

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Wer den neuen Toyota Hilux schon vor dem offiziellen Verkaufsstart sehen möchte, hat auf der diesjährigen Abenteuer & Allrad die Gelegenheit dazu: Hilux-Spezialist Nestle aus Dornstetten präsentiert in Bad Kissingen den ersten Doppelkabiner aus der „Nestle Offroad Line“.

Das gezeigte Fahrzeug mit Executive-Ausstattung und der neuen 6-Stufen-Automatik wurde für den Geländeeinsatz optimiert: Das Advanced-Fahrwerk mit Höherlegung und die 18-Zoll-Räder mit AT-Bereifung erhöhen Verschränkung und Bodenfreiheit deutlich und verbessern das Fahrverhalten auf und abseits der Straße, die 6-Kolben-Bremsanlage sorgt für die nötige Verzögerung. Einen optischen Akzent setzen die schwarzen Felgen in Dakar-Optik, ansonsten ist der Hilux Nestle-typisch schlicht gehalten und präsentiert sich unaufgeregt-edel.

Die neue, achte Generation des Toyota Hilux ist seit Ende 2015 in einigen Regionen der Welt erhältlich. Die Europa-Version des legendären Pick-ups wurde im Frühjahr in Genf vorgestellt und wird im Herbst in den Verkaufsräumen stehen. Serienmäßig kommt der Hilux mit dem neuen 2,4-Liter 4-Zylinder Turbodiesel „2GD-FTV“ mit 150 PS und 400 Nm. Die Nestle-hauseigene Leistungssteigerung für diesen neuen Motor wird dann zu rund 180 PS Leistung und 465 Nm Drehmoment verhelfen.

Die Daten des Ausstellungsfahrzeuges:

  • Toyota Hilux Double Cab Automatik weiß
  • Ausstattung Executive + Leder innen + Touch&Go2 + Trittbretter
  • Leistungssteigerung Nestle Diesel-Performance
  • Reifen 265/65R18 BFG A/T auf 18-Zoll-Felgen
  • Fahrwerk Nestle Advanced mit Höherlegung
  • Bremsen Nestle Performance 17-Zoll mit 6 Kolben

Stand von Toyota Nestle auf der Abenteuer & Allrad: Z41/E13

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Offroad-Wohnanhänger von Smartcamp

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Smartcamp steht für individuellen Offroad-Anhängerbau mit cleveren Details und hoher Verarbeitungsqualität. Wir konnten uns auf der Abenteuer & Allrad in Bad Kissingen eines der Flagschiffe aus der L-Line Produktfamilie ansehen.

Smartcamp-Inhaber Roland Kley baut seine Anhänger nur auf Kundenwunsch. Die Anhänger werden fast ausschließlich in Selbstbauweise produziert, nur selten benutzt er fertige Zubehörteile.

Das Chassis des ausgestellten Anhängers ist mit einer Knott-Achse mit Schraubenfedern versehen. Aber auch eine Einzelradaufhängung ist möglich. Die Spurweite wird in Schrittweiten von 5 Zentimetern auf das Zugfahrzeug angepasst. Alle üblichen Offroad-Reifen und Größen sind möglich. Kley setzt bei der Konstruktion des Aufbaus auf einen Gitterrohrrahmen aus Aluminium. Ohne Beplankung kommen Chassis und Rahmenkonstruktion auf 130 Kilo. Das Leergewicht des Ausstellungsmodells beträgt 1,4 Tonnen bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 1,8 Tonnen.

Bei der Beplankung kann der Kunde aus unterschiedlichen Materialien auswählen. Die häufigste Beplankung ist ein 1,5 Milimeter dickes eloxiertes Aluminium mit innenliegender Sandwich-Isolierung. Die oberen Seitenwände mit den Fenstern werden während der Fahrt, oder wenn der Anhänger abgestellt ist, durch herunterklappbare Seitenwände geschützt. Diese Klappen werden auf Wunsch an das Äußere des Zugfahrzeugs angepasst.

In den Klappen sind die Streben und der Stoff für ein verlängertes Vordach untergebracht. Im abgestellten Zustand stützt sich der Anhänger auf vier, im Rahmen versenkbare, Stützen. Auf der Deichsel ist eine Nivellierhilfe angebracht, mit der der Anhänger exakt ausgerichtet werden kann.

P1000544 P1000606 Smartcamp L-Line Trailer

Eine Waeco-Kühlbox und Wasserbehälter sind von außen über Klappen zugänglich. Hinter einer weiteren Klappe im vorderen Bereich findet sich ein großzügiger Bugstauraum. Dahinter folgt eine weitere Öffnung, hinter der sich ein Tisch und ein ausziehbarer Boden verbergen. Alle Klappen, hinter denen Ablagen oder Tische sind, werden von diesen gleichzeitig arretiert.

In jedem Stauraum finden sich Kisten oder Regale. Der zur Verfügung stehende Platz wird möglichst gut genutzt. Auf dem Ausziehboden ist eine Transportkiste befestigt. Diese kann bequem mit ins Haus genommen werden, um sie mit allem Nötigen zu befüllen. Im mittleren und hinteren Bereich befinden sich eine Arbeitsplatte, ein Gaskocher und eine Spüle mit Abtropf-Ablage sowie die Warmwasser-Außendusche.

Das Warmwasser wird durch einen 3-Liter-Boiler erhitzt. Zum schnellen Aufheizen hat der Konstrukteur eine Zeitschaltung vorgesehen. Auf Knopfdruck schalten sich der 220-Volt-Wandler und der Boiler für 15 Minuten ein. Danach wird der Wandler wieder abgeschaltet um die Batterie vor dem Ruhestromverbrauch zu schützen. Selbstverständlich kann der Wandler auch dauerhaft eingeschaltet werden. Die Batterie wird während der Fahrt vom Zugfahrzeug geladen, im Stand über das Solarpanel auf dem ausstellbaren Parallel-Hubdach.

Smartcamp L-Line Trailer Smartcamp L-Line Trailer Smartcamp L-Line Trailer

Der Innenraum des Messe-Anhängers ist genauso breit wie der des Zugfahrzeugs, in diesem Fall ein Land Rover Defender. Im Eingangsbereich befindet sich auf beiden Seiten weiterer Stauraum, eine Arbeitsplatte und die Bedienelemente für die Stromversorgung. In der Mitte gibt es eine Sitzbank für zwei Personen, gegenüber ist eine weitere Arbeitsplatte mit ausziehbarem Tisch.

Hier findet sich ein weiteres clevers Detail: Unter dem Ausziehtisch befindet sich ein Ablage, zum Beispiel für Karten, die bei herausgezogenem Tisch zunächst durch ein Rollo verdeckt bleibt. Im vorderen Bereich ist eine große Klappe. Im geschlossenen Zustand ist diese Klappe eine weitere Sitzbank. Wird die Frontklappe halb geöffnet, wird daraus eine gemütliche Launch-Couch. Ganz heruntergelassen wird daraus ein Bett mit Zeltdach. Der Clou hierbei ist die Außenklappe über dem Zeltdach. Sie schützt vor lautem Schlagregen, so dass auch stürmische Nächte die Ruhe nicht stören.

Smartcamp L-Line Trailer P1000602 Smartcamp L-Line Trailer

Hersteller und Bezugsquelle:
SmartCamp GmbH
Haingrabenstraße 11
63110 Rodgau
Webseite: Smartcamp GmbH

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Erste Impressionen von der Abenteuer & Allrad 2016

4×4-onlineshop.de – Neuer markenoffener Online-Shop geht an den Start

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Marc Burauen, Inhaber der landyscheune.de hat einen neuen Online-Shop eröffnet. Der 4×4-onlineshop.de bietet Zubehör und Ersatzteile für Wrangler, Defender, Jimny und einige mehr.

Von Offroad-Zubehör rund ums Fahrzeug wie Differenzialsperren, Standheizungen, Dackgepäckträger, Scheinwerfer, Schnorchel, Seilwinden oder Fahrwerke bis hin zu Dachzelten, Werkzeuge, Bücher, CDs und Geschenkartikel gibt es im Shop nahezu alles, was Offroader brauchen.

Marc Barauen und sein Team haben bereits 20 Jahre Erfahrung im Offroad-Segment, dazu kommen 12 Jahre im Online-Handel. Als besonderen Service gibt es eine kostenlose Hotline, dort können auch technische Fragen zu einzelnen Produkten beantwortet werden.

Bestellungen bis 16:00 Uhr werden noch am gleichen Tag verschickt. Geliefert wird innerhalb von 24 Stunden mit UPS. Der 4×4-onlineshop.de liefert weltweit.

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Offroad um die Welt – So plant ihr eure Weltreise

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Eine Weltreise zu machen, ist eigentlich ganz einfach: ins Auto steigen und losfahren. Aber welche Reiseroute nehmt ihr? Welche Dokumente und Versicherungen braucht ihr? Was müsst ihr zu Hause vorab klären? Nicht zuletzt die Frage: Was müsst ihr alles mitnehmen? Klingt doch nicht so einfach. Keine Angst, wir sagen euch, was ihr bei der Planung berücksichtigen müsst.

Was kostet eine Weltreise?

Wenn ihr eine Weltreise plant, steht zu Beginn die Frage nach der Finanzierung. Kalkuliert dabei auch alle Kosten vor und nach der Reise mit ein. Das sind beispielsweise Kosten für Fahrzeug, Ausbau, Ausrüstung, Verschiffung, Visa, KFZ- und Krankenversicherung. Wer nach der Reise noch keine feste Stelle hat, braucht noch Geld für die Übergangszeit. Auch an die laufenden Kosten für Miete oder Kredite müsst ihr denken.

Im Durchschnitt geben Offroad-Reisende monatlich ein- bis zweitausend Euro für zwei Personen aus. Je nachdem, wie viele Extras sie sich gönnen. Der größte Teil davon ist Kraftstoff. „Im Monat haben wir circa 2.000 Euro ausgegeben. Davon haben wir sehr luxuriös gelebt. Da waren auch Verschiffungen, Flüge und Tauchscheine drin”, David und Eva (aufindenosten.com).

Fakt ist: Wer langsamer reist, spart Geld. Denn so habt ihr die Freiheit, unvermeidbare Kosten über einen längeren Zeitraum zu verteilen. Gerade Sprit-, Visa- und Verschiffungskosten können große Löcher ins Budget reißen.

Um auf der Reise nicht den Überblick zu verlieren, könnt ihr euer Reisebudget für den jeweiligen Monat von eurem Sparbuch auf euer Girokonto überweisen, ähnlich wie ein Gehalt. Bargeld gibt es, mit ganz wenigen Ausnahmen, auf der ganzen Welt mittels Kreditkarte an Geldautomaten. Nehmt am besten zwei verschieden Karten mit und achtet auch auf deren Gültigkeit. Visakarten werden fast überall akzeptiert, Mastercard nicht. Auf dem amerikanischen Kontinent hat American Express eine hohe Verbreitung.

Wie plant ihr eure Reiseroute?

Das Internet bietet eine Fülle von Informationen über Länder, Regionen und Strecken. Aber sind diese Angaben auch vertrauenswürdig und noch aktuell? In Weltreise- oder Geländewagen-Foren und über Reiseblogs können ihr leicht Gleichgesinnte finden. Ein persönliches Gespräch ist nach wie vor die beste Gelegenheit, tolle Strecken, Übernachtungsplätze oder Kontakte vor Ort zu bekommen. Andere Weltreisende trefft ihr außerdem auf Globetrotter-Treffen oder über die Webseite der Deutschen Zentrale für Globetrotter.

„Wir haben die Länder auf unserer Strecke in einer kleinen Verlosung aufgeteilt. Jeder von uns beiden wird nun Spezialist für die Länder, die er bekommen hat. Dabei geht es nicht nur um Sehenswürdigkeiten, sondern auch um Einreiseformalitäten, Verkehrsvorschriften, Bezugsquellen für Ethanol (für den Kocher) oder die notwendigen Impfungen. Nicht zu vergessen Übernachtungsplätze, Gepflogenheiten vor Ort und Adressen von Land Rover Werkstätten”, Tobias (Panamericana.de).

Informiert euch sich über Sitten, Gebräuche und eventuelle Fettnäpfchen. Berücksichtigt zudem das Klima während der geplanten Reisezeit, Feiertage oder sehenswerte Feste.

Gute Startpunkte sind zudem Reisemessen, Reiseführer oder Themenhefte von GEO oder Merian.

“Ziemlich zu Beginn unserer Planungen sind wir nach Stuttgart auf die CMT gefahren, eine der größten Publikumsmessen für Touristik und Freizeit. Dort präsentieren sich viele Länder, es gibt umfangreiches Material und man kann mit Vertretern aus den Ländern sprechen”, Stefan (mybeastgoeseast.wordpress.com).

Welche Dokumente sind wichtig?

Einige Länder verlangen einen Reisepass, der bei Ausreise noch sechs Monate gültig sein muss. Gilt eurer nicht mehr so lang, nehmt gleich einen neuen mit 48 statt 32 Seiten.

In vielen Länder benötigt ihr zur Einreise ein Visum. Die Gebühren liegen je nach Land und Art des Visums bei 20 bis 300 Euro. Habt ihr das Visum bekommen, müsst ihr häufig innerhalb einer gewissen Zeit einreisen, sonst verfällt es.

Unterwegs könnt ihr Visa in den jeweiligen Länderbotschaften in den Nachbarländern und zum Teil an der Grenze beantragen. Einige Behörden bestehen auf Hotelreservierungen oder Kontoauszügen, um die Kreditwürdigkeit zu prüfen, einer Gelbfieberimpfung oder einer gewissen Deckungssumme bei eurer Krankenversicherung. Was ihr im Einzelfall wirklich braucht, erfahrt ihr beim Auswärtigem Amt, bei den jeweiligen Konsulaten in Deutschland und im Zweifel bei der Einreise. Vergesst nicht, eine große Menge an Passbildern mitzunehmen.

Alle wichtigen Unterlagen solltet ihr in Kopie dabei haben. Schickt euch die eingescannten Papiere zusätzlich per Mail, so könnt ihr die im Notfall unterwegs im Copyshop ausdrucken. Weitere Dokumente, die ihr auf der Reise an der ein oder anderen Stelle brauchen werdet: internationaler Führerschein, internationaler Fahrzeugschein, “Grüne Versicherungskarte” und Versicherungsscheine.

Wollt ihr eine Agentur auf der Reise mit der Visa-Beschaffung beauftragen, ist ein zweiter Reisepass nötig, der beim Einwohnermeldeamt beantragt werden kann. Ein zweiter Pass kann auch die Einreise in einzelne Länder erleichtern. Denn wer zum Beispiel nach Israel einreist und vorher in einem arabischen Land war, muss sich oft langwierigen Befragungen beim Zoll unterziehen.

Was ist ein Carnet de Passages?

Neben einem Visum brauchen Reisende manchmal ein Carnet de Passages für ihr Fahrzeug. Dabei handelt es sich um ein Zolldokument, mit dem die vorübergehende Einfuhr des Wagens in ein Land ermöglicht wird.

Das Carnet ist ein Jahr gültig und wird beispielsweise vom ADAC ausgestellt. Hierzu müsst ihr eine Kaution bei einer Bank hinterlegen, damit ihr eurer Fahrzeug auch wieder ausführen könnt. Die Kaution kann bis zu 40.000 Euro betragen. Sie richtet sich nach Einfuhr-Land und derzeitigem Fahrzeugwert.

Welche Krankenversicherung braucht ihr?

Wenn ihr nicht angestellt seid, unterliegt ihr der Sozialversicherungspflicht, sofern ihr in Deutschland gemeldet bleibt. Das bedeutet, ihr müsst eure Beiträge selbst zahlen.

Die gesetzlichen Krankenkassen decken im Ausland nur kurze Urlaubsreisen (maximal 6 Wochen) ab. Könnt ihr eurer Versicherung glaubhaft vermitteln, dass ihr eine längere Reise macht, könnt ihr häufig trotzdem kündigen.

Einige private Versicherungen zahlen im Ausland bis zu einem Jahr. Ist das bei eurer nicht der Fall oder wird die Reise länger dauern, sollten ihr versuchen, den Vertrag zu kündigen.

Die gesetzlichen Kassen müssen Mitglieder nach Ende eines Auslandsaufenthalts wieder aufnehmen. Freiwillig gesetzlich und privat Versicherte, die nach der Reise nicht arbeitslos sein werden, können eine Anwartschaft abschließen. Ihr zahlt dann einen monatlichen Beitrag, damit die Krankenversicherung euch nach eurer Rückkehr wieder aufnimmt.

Während der Reise müssen Globetrotter deshalb, in den meisten Fällen, eine Auslandskrankenversicherung abschließen. Darauf haben sich spezialisiert: ADAC, WorldNomads.com oder HanseMerkur. Die Versicherung kostet ein bis drei Euro pro Reisetag, bei Reisen in die USA oder Kanada wird es teurer.

Beachtet das Kleingedruckte. Die Versicherung sollte den Rücktransport übernehmen, wenn es medizinisch „sinnvoll“ nicht wenn es „notwendig“ ist, nur so ist der Rücktransport auch bei nicht lebensbedrohlichen Krankheiten oder Verletzungen garantiert.

Welche Versicherungen braucht ihr noch?

Die „Grüne Versicherungskarte“ bietet nur in europäischen Staaten Schutz, manchmal in einigen nordafrikanischen. Eine KFZ-Haftpflichtversicherung ist jedoch in vielen Ländern Pflicht. Die Versicherungen können meist an den Grenzübergängen abgeschlossen werden. Fragt direkt nach, ob ihr eine Versicherung für mehrere Länder abschließen könnt. KFZ-Versicherungen vor der Reise bieten beispielsweise Tourinsure oder Jahn und Partner.

Eine normale Privat-Haftpflichtversicherung gilt auch im Ausland, meist aber nur für einen Aufenthalt bis zu einem Jahr. Bei einer bestehenden Hausratsversicherung ist unter Umständen auch das Gepäck auf der Reise mitversichert.

Wie regelt ihr eure Angelegenheiten zu Hause?

Seid ihr mehrere Monate oder Jahre unterwegs, solltet ihr einer Vertrauensperson in Deutschland eine Generalvollmacht erteilen. Mit der Vollmacht, kann die Person in eurem Namen Rechtsgeschäfte vornehmen oder Behördengänge tätigen.

Die Generalvollmacht muss nicht beglaubigt werden. Dennoch empfiehlt sich für Behörden eine notarielle Beglaubigung. Banken akzeptieren eine Generalvollmacht nur selten, sie bestehen auf eigenen Vollmachten.

Bittet eure Vertrauensperson auch ihre Post zu öffnen und wenn nötig per E-Mail an euch weiterzuleiten.

Was muss in die Reiseapotheke?

Lasst euch einige Monate vor Abreise von einem Tropeninstitut beraten, welche Impfungen ihr benötigt. Geht außerdem mit eurem Hausarzt eure Reiseapotheke durch. Bestehende Vorerkrankungen sowie häufige Krankheiten solltet ihr bei der Auswahl der Medikamente berücksichtigen.

Sinnvoll sind: Desinfektionsmittel, Fieberthermometer, Pinzette, Zeckenkarte, Schmerzmittel, Medikamente gegen Durchfall und Allergien, verschiedene Antibiotika, Salbe gegen Juckreiz, Creme gegen Hautentzündungen, Traubenzucker bei Unterzuckerung und Salzmischung bei Durchfall. Lagert eure Medikamente am besten in der Kühlbox.

Liegt euer Erste-Hilfe-Kurs bereits einige Jahre zurück? Frischt ihn auf oder macht am besten gleich einen Offroad-Erste-Hilfe-Kurs.

Wie muss ein Fahrzeug für eine Weltreise ausgestattet sein?

Die Ausstattung des Fahrzeuges wird vor der Reise die meiste Zeit in Anspruch nehmen. Wollt ihr euer Reisemobil selbst ausbauen, dann solltet ihr euch vorher das Buch Wohnmobile selbst ausbauen und optimieren Ulrich Dolde ansehen. Für alle anderen gibt es eine Vielzahl von Anbietern, die den Ausbau übernehmen.

Je nach Gewicht des Ausbaus muss das Fahrwerk angepasst werden. Nützlich sind zudem Zusatz-Tank, Standheizung, Dachgepäckträger und Seilwinde.

„Für Unabhängigkeit sorgt die Doppelbatterieanlage mit Solarpanel und der 75l-Wassertank. Begeistert sind wir von unserer Engel-Kühlbox und der Foxwing-Markise, die einfach qualitativ und vom Reisenutzen her wahnsinnig gut sind!”, Mischa (4-wheel-nomads.de).

Welche Ausrüstung braucht ihr auf einer Weltreise?

Mitnehmen solltet ihr Bergematerialien wie Bergegurt, Schäkel, Handschuhe, Schaufel und Sandbleche. Ihr braucht auch: Kompressor, um den Druck der Reifen der Strecke anzupassen, ein Reifenreparaturset und eine Werkzeugtasche.

Welche Ersatzteile ihr einpackt, hängt von eurem handwerklichen Geschick, dem Platz und der Vorgeschichte des Fahrzeugs ab. Verschleißteile wie Luftfilter oder Keilriemen sollten auf jeden Fall dabei sein. Feuerlöscher und Ersatzbirnen für Scheinwerfer sind nicht nur sinnvolles Zubehör, sondern in einigen Ländern Pflicht.

Vergesst nicht Kleinigkeiten wie Ersatzbatterien für die Autoschlüssel, Ersatzbrille, Feuerzeug, Nadel und Faden, Multifunktionstool, Draht, Klebeband und Kabelbinder.

Auch einen Kocher solltet ihr mitnehmen. Denn wer selber kocht, spart Geld. Außerdem könnt ihr damit unsauberes Trinkwasser abkochen. Da Kochen allerdings nicht alle Schadstoffe im Wasser beseitigt, ist die Kombination mit einem Aktiv-Kohlefilter sinnvoll.

Ob Spiritus-, Gas- oder Sprit-Kocher solltet ihr in Hinblick auf eure Reiseroute entscheiden. In Südamerika wird selten Gas verwendet. Auch in großen Höhen und bei Kälte ist es unbrauchbar. In muslimischen Ländern ist Alkohol häufig verboten und Spiritus schwierig zu bekommen.

Zudem ist es eine gute Idee, ein Ohne-Wörter-Buch mit Zeigebildern zur Verständigung mitzunehmen. Für tolle Erlebnisse sorgen einige Fotos von zu Hause, die ihr zeigen könnt. Kleine Geschenke wie Taschenlampen oder Messer sind bei Gastgebern und Helfern gern gesehen.

Wie navigiert ihr auf der Reise?

Für die Navigation mit Tablet oder PC stehen euch eine Vielzahl von Programmen zur Verfügung. Mehr zu diesem Thema findet ihr hier. Verlasst euch nicht allein auf elektronische Helfer. Ein zusätzliches GPS-Gerät, sowie Karten und Kompass gehören mit an Bord.

„Mit Karten können die Mongolen in der Regel wenig anfangen, die zeigen immer nur in die Richtung und sagen: ‚Drei Tage‘. Wir hatten ein Toughbook, GPS-Maus und QuoVadis dabei, dazu noch russische Generalstabskarten. Zumindest wussten wir so, wo wir sind”, Karsten (edeundsten.de).

Was braucht ihr sonst noch?

„Die wichtigste Eigenschaft auf einer Reise ist Geduld. Geduld bedeutet für mich auch Verständnisbereitschaft, Nachsicht, Freundlichkeit und Dankbarkeit. Manche Dinge muss man einfach aussitzen, da hilft nur viel Geduld”, Gunter Holtorf (ottosreise.de).

Übertreibt es nicht mit der Planung und lasst euch während der Reise auch mal treiben. Sonst artet das Reisen in Stress aus und ihr braucht dringend Urlaub.

Nützliche Links

Foren:

Reiseblogs:

Globetrotter-Treffen:

Auswärtiges Amt:

Visa-Agenturen:

Carnet de Passages:

Liste außergewöhnlicher Verkehrszeichen im Ausland:

Versicherungen allgemein:

Auslands-Krankenversicherungen:

KFZ-Versicherungen:

Impfungen-/Impf-Beratung:

Offroad-Erste-Hilfe-Kurs:

Innenausbau:

Reisemessen:

Navigation:

Bücher:

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Neues von der Abenteuer & Allrad 2016

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Rund 55.000 Besucher aus aller Welt fanden in den vergangenen vier Messetagen den Weg nach Bad Kissingen. Die Camp-Area war mit rund 2.000 Fahrzeugen völlig überfüllt. Bereits am Donnerstag wurden die Anreisenden auf Camping-Plätze im Umkreis verwiesen. Unter den rund 250 Ausstellern waren auch dieses Jahr wieder viele Wohnkabinen auf Pick-up Basis vertreten, dazu viele mit Aufbauten auf IVECO und Mercedes-Allrad-Basis. Manch einer wünschte sich bei all dem Prunk den Charme der früheren Jahre zurück. Wir möchten euch ein paar Dinge vorstellen, die wir bei kleineren Händlern entdeckt haben.

ArkPak 730 XP-Edition – Portable Energiequelle

Auf dem Stand des schweizer Offroad- und Outdoorspezialisten XP-Edition fanden wir das Powerpack ArkPak 730 des australischen Herstellers Ark. Dies ist ein kleiner Koffer, der Platz für eine handelsübliche Blei-Säure, AGM, Lithium-Polymer oder Cadmiumbatterie hat. Das ArkPak wird auf den verwendeten Batterietyp eingestellt, so dass die richtige Ladekurve verwendet wird. Geladen wird über das interne siebenstufige 7-Ampere-Ladegerät entweder per Zigarettenanzünder, 230-Volt-Steckdose oder Solarpanel.

ArkPak 730 XP-Edition

ArkPak 730 XP-Edition

In der Box sind ein 300-Watt-Spannungswandler für modifizierten Wechselstrom, ein Trennschalter und ein Tiefentladeschutz integriert.

Das Display informiert über alle wichtigen Parameter:

  • Ladezustand der Batterie
  • Restkapazität
  • Verbleibende Ladezeit bis zur Vollladung
  • Aktueller Ladezyklus
  • Batterietyp- und Kapazität

Für die Stromentnahme stehen diverse Anschlüsse zur Verfügung:

  • 1 x Batteriepole für größere Ströme, zum Beispiel beim Überstarten
  • 1 x 5 Volt 2,1 Ampere USB
  • 1 x 50 Ampere Anderson-Stecker
  • 2 x fahrzeugübliche Bordsteckdose 12 Volt
  • 1 x 230-Volt-Steckdose
ArkPak 730 XP-Edition ArkPak 730 XP-Edition

Das Gewicht liegt bei 4,6 Kilo. Die Außenmaße sind 240 x 440 x 327 mm (BxLxH). Das Innenmaß, wichtig für die Batterie, ist 180 x 330 x 238 mm (BxLxH).

Optional ist noch ein Befestigungskit erhältlich. Der Preis liegt bei circa 580 Euro.

Bezugsquelle: XP-Edition, Schweiz.

relleum-design

In der VW-Bus und Toyota-Szene genießt Dirk Müller-Paul bereits einen sehr guten Ruf. Für diese Fahrzeuge hat er in den vergangenen Jahren Aus- und Umbauten angeboten. Mittlerweile spezialisiert sich der vielgereiste Diplomingenieur auf clevere und bis ins Detail durchdachte Produkte, die das Camping- und Outdoorleben vereinfachen.

Klappbarer Solarmodulhalter
Nicht ganz neu, aber dennoch erwähnenswert: Für die Dachmontage bietet relleum-design einen sehr leicht klapp- und abnehmbaren Solarmodulhalter an. Mit zwei Handgriffen lassen sich die im Rahmen befestigten Solarpanels zu jeder Seite hochklappen. Jede Ecke des Aluminiumrahmens ist mit einem einzelnen Gelenk versehen. Der Rahmen ist auf diesen Gelenken mit einer Klemmfeder arretiert. Es müssen lediglich zwei Federn gelöst werden, um das Modul in verschiedene Richtungen aufzustellen. So kann ohne großen Aufwand das Solarmodul nach der Sonne ausgerichtet werden.

relleum-design Solarpanelhalter relleum-design Solarpanelhalter relleum-design Solarpanelhalter

Bei Bedarf lässt sich der Rahmen genauso schnell ganz abnehmen, um das Panel neben dem Fahrzeug zu positionieren, wenn es zum Beispiel im Schatten geparkt ist.

Die Aufbauhöhe liegt bei 85 Millimeter, das Gewicht ist circa 2 Kilo. Der Halter ist für Module bis 15 Kilogramm geeignet. Preis: 225 Euro.

Bezugsquelle: relleum-design

Hobo-Kocher
Erstmalig auf der Abenteuer & Allrad stellt Müller-Paul seinen neuen Hobo-Kocher vor. Dünn gepackt und leicht ist er schnell zusammengebaut. Er kann als Anzündkamin, kleiner Grill, Kamin oder zum Aufheizen zum Beispiel von Kannen verwendet werden.

relleum-design Hobo-Kocher

Das Hobo-Kocher-Set.

Der Einlegeboden für Kohle oder kleine Holzstücke kann auf der benötigten Höhe eingehangen werden. Das obere Rost ist abnehmbar. Das ganze Set wird mit Tasche geliefert, damit nach dem Gebrauch im Fahrzeug nichts verschmutzt wird. Seitlich ist eine drehbare Öffnung zur Regelung der Luftzufuhr und zum Nachlegen von Brennmaterial. Es können so auch längere Holzstücke eingelegt werden, die nach dem Abbrennen einfach nachgeschoben werden.

relleum-design Hobo-Kocher relleum-design Hobo-Kocher relleum-design Hobo-Kocher

Der Preis wird zwischen 125 Euro und 145 Euro liegen.

Bezugsquelle: relleum-design

Rotopax-Kanister

Aus dem Zubehörbereich für Motorräder stammen die Rotopax-Kanister für alle gängigen Treibstoffe, wie Diesel oder Benzin wie auch Wasser. Die Rotopax-Kanister sind die einzigen Kunststoffkanister, die in den USA für den Treibstofftransport zugelassen sind. Sie sind auch als Klappboxen zum Verstauen von Ausrüstung verfügbar. Im Vergleich zu den bekannten Stahlkanistern sind die Behälter vergleichsweise flach.

Rotopax-Kanister

Rotopax-Kanister

Um weiteres Zubehör, wie Rahmenhalter und ähnliches braucht man sich hier nicht zu kümmern, denn sie werden mit einem eigenen, simplen Befestigungssystem am Fahrzeug angebracht. In den Kanistern sind Durchführungen, die auf die einfache oder doppelte Befestigung gesteckt werden. Zum Verriegeln wird dann ein Griff um 90° gedreht. Auf die einfache Befestigung passt ein Kanister, auf die doppelte zwei.

Rotopax-Kanister Rotopax-Kanister Rotopax-Kanister

Die Kanister bestehen aus mehreren Lagen speziellem Kunststoff mit einer Schutzlage. Es gibt sie in den amerikanischen Größen 1, 1,75, 2, 3 und 4 Gallonen, sowie unterschiedlichen Farben, wobei die für Trinkwasser zugelassenen immer weiß sind. In den Größen 3 und 4 Gallonen gibt es keine Trinkwasserkanister.

Im Zubehör finden sich vorbereitete Befestigungsplatten und diverse Ausgüsse.

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Mercedes-Benz kündigt neues G-Modell an

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Die bereits legendäre G-Modellfamilie bekommt Zuwachs. Neben dem G-Pur stellt Mercedes-Benz eine weitere abgespeckte Variante vor, die für den Offroad-Einsatz optimiert wurde: den G 350 d Professional. Auch die anderen G-Modelle profitieren vom Technik-Update des neuen Modells.

G 350 d Professional; V6-Dieselmotor, 180 kW (245 PS), 600 Nm

G 350 d Professional; V6-Dieselmotor, 180 kW (245 PS), 600 Nm

Der G 350 d Professional besitzt einen Leiterrahmen, Geländeuntersetzung und drei elektrische 100-Prozent-Differentialsperren. Er ist ausgestattet mit einem V6-Dieselmotor mit 2987 cm3 Hubraum. Während die Motorleistung des G 350 d Professional gegenüber dem Vorgängermodell G 300 CDI Professional um 33 Prozent auf 180 kW (245 PS) gesteigert wurde, konnte der NEFZ-Verbrauch um 15,4 Prozent auf 9,9 Liter je 100 Kilometer abgesenkt werden. Die CO2-Emission liegt bei 261 g/km.

Der Mercedes G Professionell soll sich durch seine puristisch geprägte Ausführung von den übrigen Modellen der G-Klasse unterscheiden und somit als idealer Begleiter für anspruchsvollen Geländeeinsatz und ambitionierte Touren jenseits des Mainstreams dienen. Das Exterieur vermittelt den Eindruck eines kernigen Offroaders: mattschwarzer Kühlergrill, schwarz-lackierte Leichtmetallfelgen im 5-Speichen-Design und 265/70 R 16 AT-Bereifung.

Gegenüber seiner Fahrzeugbasis, dem G 350 d, besitzt der G 350 Professionell dank eines geänderten Fahrwerks mit 245 Millimeter gute 10 Millimeter mehr Bodenfreiheit. Die Böschungswinkel werden mit 36° vorne und 39° hinten angegeben. Auch hier verbessern sich die Werte gegenüber dem G 350 d. Die Steigfähigkeit liegt bei 100 Prozent, der Rampenwinkel bei 24°. Die Wattiefe beträgt 600 Millimeter.

Für Reisefreunde ist sicherlich die Nutzlast von 592 Kilo von Interesse. Für den Arbeitseinsatz die Anhängezuglast von 3.200 Kilo.

G 350 d Professional; Interieur: moderne Instrumententafel und Multifunktionslenkrad

G 350 d Professional; Interieur: moderne Instrumententafel und Multifunktionslenkrad

Gar nicht puristisch hingegen ist das 7G-TRONIC PLUS Automatikgetriebe. Auch die Fahrzeugausstattung im Inneren kommt dem puristischen Gedanken nicht ganz so nah, wie manch einer zu hoffen wagte. Technisch basiert der G 350 d Professional auf der Baureihe W463. Die Innenausstattung ist hochwertig und es gibt ein Multifunktionslenkrad mit elektrisch hoch- und längsverstellbarer Lenksäule. Die Vordersitze können teil-elektrisch verstellt werden. Der Fußboden ist mit Anti-Rutschbelag und Ablauf versehen.

Für das Fahrzeug wird eine Reihe an Optionen angeboten:

  • Auf Wunsch ist eine vordere Stoßstange in Stahlausführung mit Vorrüstung für eine Seilwinde lieferbar.
  • Das optionale Professional Offroad-Paket umfasst ein Steinschlagschutzgitter für die Bi‑Xenon Scheinwerfer vorne, auf zusätzlichen Wunsch auch für die Blinker. Hinzu kommt wärmedämmendes, dunkel getöntes Glas für die hinteren Seitenfenster und die Heckscheibe. Auch der Laderaum in Holzausführung und die Vorrüstung für eine Freisprechanlage gehören zu diesem Paket. Ein Dachgepäckträger mit Leiter erhöht die Leistungsfähigkeit des G 350 d Professional nochmals.
  • Trittbretter seitlich links und rechts vom Fahrzeug erlauben ein bequemes Verzurren von Gegenständen auf dem Dachgepäckträger, der Bestandteil des Professional Offroad-Paketes ist.
  • Beim Lade-Schutz-Paket dreht sich alles um die größtmögliche Sicherheit beim Transportieren. Dazu zählen ein Lastschutznetz, eine Laderaumabdeckung und eine starr montierte Anhängekupplung.
G 350 d Professional; Interieur: Holzboden im Laderaum

G 350 d Professional; Interieur: Holzboden im Laderaum

Als Anlehnung an „Otto“, der weitgereisten G-Klasse von Gunter Holtorf wird der Sonderlack Chinablau angeboten. Dazu kommen noch die Farben Wüstensand und elf weitere Metallic- und zwei Uni-Farblacke.

Das neue Modell kann ab dem 1. Juni 2016 bei den Händlern geordert werden. Der Grundpreis liegt bei 79.968 Euro.

Für alle G-Modelle: Technik-Updates bei Infotainment, Navigation und Kommunikation

Ab sofort wurden aus den anderen Fahrzeugreihen von Mercedes technische Ausstattungen in die G-Klasse übernommen:

  • COMAND Online inklusive hochauflösendem 20,3 cm (8 Zoll) großem Farbdisplay und WLAN-Hotspot, Mercedes-Benz-Notrufsystem (verfügbar in 20 europäischen Ländern sowie in den USA, Kanada und China)
  • Live Traffic Information für aktuelle und genaue Verkehrsdaten
  • Smartphone-Integration bestehend aus Apple CarPlayTM und Android Auto-Telefonie in der Armlehne für Telefonie und Internetkonnektivität mit separatem SIM-Kartenleser
  • Universal-Telefonie-Paket in der Armlehne mit universeller Schnittstelle, erweiterter Telefonfunktion, Ladefunktion und Außenantenne für optimalen Empfang
  • Media Interface Kabel Kit für universelle Schnittstelle in der Mittelkonsole bestehend aus Mikro-USB, iPod-Dock und iPod-Lightning-Kabel

Die Markteinführung für die überarbeiteten G‑Klasse-Modelle startet im September 2016. Die Preise beginnen bei 90.636,35 Euro (inkl. 19 Prozent MwSt. für Deutschland).

Fotos: Daimler AG

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Zur Abwechslung einmal Murmeltier – Thomas Grütter erzählt von seiner Reise durch die Mongolei

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Eigentlich wollten Beatrice und Thomas nur ein paar Monate mit ihrem Santana nach Thailand zum Tauchen fahren. 13 Monate waren sie am Ende unterwegs. 75.000 Kilometer sind sie gefahren und haben dabei 56 Länder durchquert. Thomas erzählte uns, warum die Mongolei kulinarisch grenzwertig ist und wie sie es in Nepal nur soeben schafften, aus dem Land zu kommen.

Wie seid ihr auf die Idee zu der Reise gekommen?

Wir haben fast zehn Jahre lang für eine große Reise gespart. Ein konkretes Ziel hatten wir dabei nicht. Dann habe ich das Buch ‚Abgefahren: In 16 Jahren um die Welt‘ gelesen. Der Autor wollte in zehn Monaten mit seinem Motorrad nach Japan fahren und kam erst 16 Jahre später, nach einer Weltumrundung, zurück. Da dachte ich mir, dass kann ich auch. Meiner Frau gefiel die Idee. Unser Plan war zunächst mit dem Auto nach Thailand zu fahren, um dort zu tauchen.

Zwei Monate später habe ich mir einen neuen Santana gekauft. Drei Monate danach war das Auto komplett zerlegt. Dann hat es noch mal drei Jahre gedauert, bis der Wagen so aufgebaut war, dass wir losfahren konnten.

Weltkarte Route

Du hast den Wagen komplett umgebaut, kannst du erzählen, was du alles verändert hast?

Auf unserer Webseite gibt es eine Liste mit den wichtigsten Umbauten. Insgesamt habe ich fast 200 Änderungen am Santana vorgenommen. Eigentlich bin ich gelernter Zimmermann, aber am Auto zu schrauben und das Bauen mit Metall haben mich schon immer fasziniert. Also habe ich mir die nötigen Techniken selber beigebracht.

Umbauten Außenstaubox

Gut ein Dutzend der Umbauten waren eigene Konstruktionen von mir. So zum Beispiel das Hubdach, das wir vorne und hinten aufstellen konnten. Auch die Seilwinde, die vorne und hinten eingesetzt werden kann, ist eine Kreation von mir.

Umbauten Hubdach

Das Armaturenbrett habe ich neu gebaut. Darin ist ein Laptop integriert, den wir hinter einer Klappe verstecken konnten, die so aussieht als wäre dahinter der Airbag. Von Verstecken dieser Art habe ich einige eingebaut für Alkohol, Medikamente oder unser Infusionsbesteck für den Notfall. Die Verstecke haben auch ganz prima funktioniert. Natürlich habe ich auch ein paar einfache gebaut, die bei Kontrollen gefunden werden sollten.

Umbauten Laptop-Klappe

Die Inneneinrichtung habe ich ganz spartanisch mit einem System aus Boxen gemacht. Das hat sich auf der Reise bewährt, vor allem bei Kontrollen. Da konnten wir alle Kisten einfach rausziehen und vor dem Auto stapeln.

Umbauten_InnenausbaumitRako-Boxen_gross Umbauten_Bad_gross

Als erstes seid ihr mit dem Wagen nach Thailand gefahren. Wie ging es dann weiter?

Wir sind über Russland, die Mongolei und China nach Thailand gefahren. Als wir in Thailand waren, haben wir Leute getroffen, die uns erzählten, dass es im Iran sehr schön sei. Dann haben wir gedacht, fahren wir einfach wieder zurück, statt den Santana zu verschiffen.

Traumhafter Übernachtungsplatz in Thailand am Strand

Traumhafter Übernachtungsplatz in Thailand am Strand

Wie viel Geld habt ihr auf der Reise ausgeben?

Pro Tag haben wir für zwei Personen um die 60 Euro ausgegeben. Da waren das Essen, Diesel, Reifen und Verschiffungen mit drin. Und China: Die Fahrt durch China alleine hat 10.000 Euro gekostet.

Durch China seid ihr alleine gefahren, wie ist es dazu gekommen?

Alleine durch China zu fahren, geht normalerweise nicht. Aber wir hatten einen Kontakt in China und die haben uns einige Tipps gegeben. Also haben wir eine Gruppe mit drei Fahrzeugen angemeldet. Unterwegs ist das dann ganz dumm gelaufen, so dass die anderen Fahrzeuge am Ende doch nicht mitkommen konnten. Also standen wir alleine an der Grenze zu China.

Die Beamten wussten anfangs nicht, wie sie damit umgehen sollten. Aber großen Handlungsspielraum haben die Chinesen nicht. Da wir schon Führerscheine, Kennzeichen und alle anderen Dokumente hatten, ließen sie uns dann doch alleine fahren. Einen Führer bekamen wir trotzdem.

Der fuhr bei uns im Auto mit und hat die ganze Zeit gelangweilt aus dem Fenster geschaut. Wirklich hilfreich war der Guide leider nicht. Nach zwei Wochen waren wir dann so genervt, dass wir ihn mehr oder weniger auf die Straße gesetzt haben. Zwei Tage später kam ein neuer Guide, mit dem haben wir uns auf Anhieb verstanden.

Parkplatz in Nanjing

Musstet ihr für den Guide in China auch die Hotels bezahlen?

Als wir in Shanghai und in Peking unterwegs waren, durften wir nicht im Auto schlafen, sondern mussten ein Hotel nehmen. Die Hotels in China sind oft vom Militär geführt und wir mussten alle Dokumente abgeben. Die Übernachtung kostete zwischen 10 und 20 Euro. Die Chinesen wissen immer ganz genau, wo man ist. Für den Guide mussten wir das Zimmer immer bezahlen.

Wenn wir unserem Begleiter abends um sieben Uhr gesagt haben, wir gehen jetzt schlafen, dann ist er auch ins Bett gegangen. Meistens sind wir dann noch mal weggegangen, ohne den Guide.

Ihr hattet auch einen chinesischen Führerschein, wie habt ihr euch den besorgt?

Das macht alles eine Agentur in China. Die besorgt Führerscheine, Kennzeichen und sämtliche Dokumente. Für jede Provinz brauchten wir eine eigene Bewilligung. Auf den chinesischen Kennzeichen war vermerkt, an welchem Tag wir uns wo aufhalten durften. Die Polizei hat das auch immer genau überprüft, schließlich ist das für die eine gute Gelegenheit Geld zu verdienen. Von den Beamten, die wir trafen, waren viele korrupt.

Chinesischer Führerschein

Chinesischer Führerschein

Der Führerschein wurde für uns einfach so ausgestellt, eine zusätzlich Prüfung war nicht nötig.

Korruption scheint in vielen Ländern ein Problem zu sein. Wie seht ihr das?

In Bhutan ist eine Abgasuntersuchung Pflicht. Wer die nicht hat, muss ein Bußgeld bezahlen, das genauso hoch ist, wie der Abgastest selbst. Den Test muss man nach Zahlung des Bußgeldes dann nicht nachholen.

In China hatten wir einen getürkten Verkehrsunfall. Ein Auto hat uns gerammt, aber wir waren laut Polizei schuld, weil wir einfach da waren. Wären wir nicht dort gewesen, wäre der Unfall nicht passiert. Das ging soweit, dass die Polizei unser Fahrzeug beschlagnahmen wollte. Dann blieb uns nichts anderes übrig als den Schaden zu bezahlen. Der eigentliche Unfallverursacher hat dann umgerechnet 15 Euro bekommen.

Ihr habt euch in den Ländern, in denen ihr wart, sehr gut vernetzt. Wie habt ihr das angestellt?

Wenn man unterwegs ist, hört man viele Gerüchte. Wir sind am besten damit gefahren, die Einheimischen zu fragen. Das funktioniert nur, wenn man sich auf die Kultur und die Leute einlässt. Als Handwerker fiel es mir natürlich leicht, Kontakte zu anderen Handwerkern zu knüpfen. Die fanden es immer gut, dass es mir nichts ausmacht auch mit anzupacken.

Wichtig ist auch, das zu essen, was die Einheimischen essen. Auf diese Weise sind wir immer schnell mit den Leuten in Kontakt gekommen.

Traditionelles Essen: Khorkhog, Mongolei

Was glaubst du, welche Fähigkeiten sind auf einer langen Reise besonders nützlich?

Handwerkliches Geschick und Improvisationstalent. Insbesondere in der Mongolei. Dort ist man nicht überlebensfähig, wenn man sich nicht zu helfen weiß. Bereits in der Ukraine haben wir aufgehört, auf originale Ersatzteile zu hoffen. In der Mongolei haben wir neue Blattfedern mit der Hand geschmiedet.

Die physische und psychische Belastung in der Mongolei ist extrem hoch. Die schönen Bilder, die man immer aus der Mongolei sieht, trügen. Das Leben ist dort unglaublich hart.

Kannst du etwas über eure Zeit in der Mongolei erzählen?

Wir wollten eigentlich nur einen Monat durch die Mongolei fahren. Allerdings wurde im letzten Moment unsere Bewilligung für China, wegen der Olympiade, um einen Monat nach hinten verschoben. Also sind wir zwei Monate in der Mongolei geblieben.

Mongolische Steppe

Mongolische Steppe

Die Mongolei ist dreißigmal so groß wie die Schweiz, hat aber insgesamt nur ungefähr 500 Kilometer asphaltierte Straße. Also mussten wir so gut wie jeden Tag offroad fahren. Irgendwann macht das keinen Spaß mehr. 120 Kilometer werden plötzlich zu einer ganzen Tagesetappe. Das ist schon anstrengend.

Jurten in der Mongolei

Jurten in der Mongolei

Bei Zeltansammlungen in der Mongolei gibt es meistens eine Quelle. Wenn aber die Person, die die Quelle bedient, gerade in Ulan-Bator ist, dann kommt sie vielleicht erst in zwei Wochen wieder. Da wird die Wasserbeschaffung plötzlich zum Problem.

Trockenheit in der Westmongolei

Wenn wir Fleisch für das Essen brauchten, sind wir nicht zum Metzger gegangen. Sowas gibt es da nicht. Die Mongolen gehen direkt zum Schäfer und kaufen ein Schaf. Das haben wir auch gemacht. Und wenn du ein richtiger Mann sein willst, musst du das Schaf auch noch selber schlachten.

Wirst du eingeladen, dann hast du das Vergnügen, mit dem Dorfältesten den Schafskopf inklusive der Augen zu teilen. Alles Erfahrungen, die zu einer Reise dazugehören, die aber auch sehr anstrengend sein können.

Fleisch für mehrere Wochen, Mongolei

Die mongolische Küche ist katastrophal. Gemüse gibt es nur selten oder gar nicht. Das Essen ist auf der Basis von Schaf: Schafsfleisch, Schafsmilch, Schafskäse. Aus der Milch wird auch noch Schnaps gemacht. Um die Milch haltbar zu machen, stellen die Mongolen sie in die Sonne. Alles stinkt nach Schaf.

Nachdem wir einen Monat lang nur Schaf gegessen hatten, war unser Bedarf an Schaf gedeckt. Während der gesamten Zeit haben wir das halbe Schaf in unserer Kühlbox transportiert. Die ganze Bettwäsche hat nach Schaf gestunken. Dann haben wir jemanden getroffen, der uns zum Essen einlud. Er sagte uns, es gäbe heute eine Spezialität: Murmeltier.

Also aßen wir Murmeltier, was für unsere Geschmacksnerven äußerst grenzwertig war. Das Fleisch bestand fast ausschließlich aus Fett. Dazu hat uns das Murmeltier bis zur letzten Minute aus dem Topf angelacht, weil auch der Kopf mitgekocht wurde. Ein intensives und bleibendes Erlebnis.

Heute gibt es zur Abwechslung Murmeltier, Mongolei

Nach dieser Erfahrung, fuhren wir weiter nach Süden und hofften auf eine kulinarische Abwechslung. Doch statt dessen erwarteten uns die gleichen Gerichte nur mit Kamel: Kamelfleisch, Kamelmilch, Kamelkäse und so weiter. Die Mongolei ist für die Geschmacksnerven auf jeden Fall eine Herausforderung.

Aber ihr hattet sicher auch schöne Erlebnisse auf der Reise. Könnt ihr davon berichten?

Bhutan war sehr eindrucksvoll. Ein kleines, wunderschönes Land eingepfercht zwischen China und Indien. Im Gegensatz zu diesen beiden Staaten ist in Bhutan alles piekfein und die Menschen sind sehr naturverbunden.

Auch Russland hat uns positiv überrascht. Einige Leute haben uns vor Russland gewarnt. Wir hatten dort eine tolle Zeit. Das Altai-Gebirge ist großartig. Das Kyrillische lernt man schnell und selbst die Polizei war sehr nett. In 14 Tagen hatten wir 19 Kontrollen. Viele Russen sammeln Geld, wie andere Briefmarken. Für sie ist das kein Schmiergeld, sondern ihr Hobby ist Geldsammeln. Mit einer guten Portion Humor und Geduld, kommt man in Russland sehr weit.

Auf dem Weg ins Altai-Gebirge, Russland

Auf dem Weg ins Altai-Gebirge, Russland

Von den Menschen her hat uns Pakistan sehr gut gefallen. Die Leute sind dort unglaublich gastfreundlich. Auch wenn wir offensichtlich mehr hatten als sie, wurden wir immer wieder zum Essen eingeladen. Nirgendwo wurden wir belästigt oder angebettelt. Ähnlich schöne Erfahrungen haben wir in den kurdischen Gebieten der Türkei gemacht.

Kunstvoll verzierte LKW in Pakistan

Kunstvoll verzierte LKW in Pakistan

Gab es auch Situationen in denen ihr Angst hattet?

Eine Straße in Nepal

Die für uns gefährlichste Situation haben wir in Nepal erlebt. Das Hochland ist wunderschön, aber die Leute im Flachland haben enorme Probleme. Davon bekommt man bei uns nichts mit.

Als wir dort waren, standen die Nepalesen kurz vor einem Bürgerkrieg. Es gab Ausgangsperren und am nächsten Tag sollte für zwei Wochen alles dicht gemacht werden. Also mussten wir in einer Nacht 800 Kilometer bis zur Grenze zurücklegen und passierten dabei insgesamt 14 Straßensperren.

Der Santana in Nepal

Der Santana in Nepal

Das Militär hat uns jedes Mal durchgelassen. Dann standen wir vor einer Sperre von Aufständigen, die mit Molotow-Cocktails bewaffnet waren. Das war schon sehr kritisch. Dort haben wir dumme Touristen gespielt, mit einer Karte gewedelt, sie nach dem Weg gefragt und um Hilfe gebeten. Das hat schon einiges an Überwindung gekostet.

Was sind eure nächsten Ziele?

Unser Traum wäre nach Südafrika zu fahren, von dort den Wagen nach Patagonien zu verschiffen und dann nach Alaska. Allerdings ist das wegen der Lage in Nordafrika und dem Nahen Osten gerade nicht einfach. Andererseits zieht es uns auch immer wieder nach Südostasien. Die Stan-Staaten stehen auch noch auf unserer Wunschliste. Und was mich wirklich noch interessieren würde, wäre die Seidenstraße.

Feststecken im Schlamm, Mongolei

Feststecken im Schlamm, Mongolei

Über Thomas Gütter: Thomas ist gelernter Zimmermann und baut heute als hauptberuflicher Konstruktionstechniker Zubehör für den Amarok. Dabei sind die Erfahrungen, die er auf seiner Reise gemacht hat, von unschätzbarem Wert. Weitere Fotos und Anekdoten von der Reise gibt es hier.

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Neue Sitzkonsole für mehr Komfort im Toyota HZJ

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Geländewagen gelten als großzügig im Platzangebot. Interessanterweise ist der Platz für den Fahrer in vielen Modellen sehr knapp bemessen.  Auch beim Toyota Land Cruiser HZJ 75, 78 und 79 ist das der Fall. re – Rallye- und Expeditionsservice bietet deshalb eine alternative Sitzkonsole für mehr Beinfreiheit im HZJ an.

An der originalen Sitzposition im Toyota Land Cruiser HZJ haben große Menschen keine Freude. Sie müssen eine Position weit vorne, hoch und nicht mittig vor dem Lenkrad einnehmen. Die Oberschenkel drücken an das Lenkrad und die Knie sind stark gebeugt. Im Zubehörmarkt gibt es bereits Sitzaufnahmen, die auf den originalen Sitzschienen aufbauen. Allerdings bleibt bei diesen der Sitz auf gleich Höher und ist weiterhin seitlich versetzt.

re – Rallye- und Expeditionsservice hat nun eine Sitzkonsole entwickelt, die die originalen Schienen vollständig ersetzt und den Sitz sowohl tiefer als auch mittig vor das Lenkrad positioniert. Der Sitz kann auch weiter nach hinten verschoben werden, als es im Originalzustand möglich ist. Die Sitzkonsole wird an den originalen Befestigungspunkten montiert und kann auf Wunsch auch für Sitze anderer Hersteller, wie beispielsweise hier abgebildet für Scheelmann-Sitze, gefertigt werden.

re - Rallye - und Expeditionsservice - Toyota HZJ Sitzkonsole

re – Rallye – und Expeditionsservice – Toyota HZJ Sitzkonsole

Die Sitzkonsole ist aus 4 mm dickem S235JR (alte Bezeichnung ST37) Stahl gekanntet und verschweißt. Die Standardfarbe ist schwarz, gepulvert. Andere RAL-farben sind auf Anfrage möglich. Die Sitzkonsole kann für die Modelle Toyota Landcruiser HZJ 75, 78 und 79 für die Fahrer- sowie Beifahrerseite bezogen werden.

re - Rallye - und Expeditionsservice - Toyota HZJ Sitzkonsole

Toyota HZJ Sitzkonsole, Konstruktionsansicht

Der Preis liegt bei 321,60 Euro inklusive MwSt. pro Stück.

Bezugsquelle:
re – Rallye- und Expeditionsservice
Bensbergerstraße 24 – 51503 Rösrath
Telefon: +49 2205 9476600 – Email: info@re-suspension.com
Web: http://www.re-suspension.com

© Fotos: Nicole Woithon-Dornseif

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Der Jeep Club Deutschland veranstaltet im Juli die 10. Archaeopteryx Tour

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Vom 29. bis zum 31. Juli findet der traditionelle Pflichttermin für alle Jeep-Fahrer im Offroadpark Langenaltheim statt. Die Archaeopteryx Tour ist mit über 100 Jeep-Enthusiasten die zweitgrößte Jeep-Veranstaltung in Deutschland und die größte im süddeutschen Raum.

Auf der Jubiläumsveranstaltung stehen für die Teilnehmer diverse Aufgaben rund um die Themen Jeep und Outdoor auf dem Programm. Es sind 10 Offroad-Trials geplant, die sowohl für Serien-Jeeps wie auch für modifizierte Fahrzeuge verschiedene Herausforderungen bieten.

Das Motto der diesjährigen Archaeopteryx Tour ist Bayern. Getreu des Mottos werden an verschiedenen Stationen diverse Sonderprüfungen verlangt: bayrischer Volkstanz als Auto-Ballet, Fensterln, Wildern, Bayern Memory und einiges mehr. Ein riesiger Spaß für die ganze Familie.

Jeep Club Deutschland Archaeopteryx Tour

Der Name der Veranstaltung wurde übrigens zu Ehren des Archosauriers gewählt, dessen versteinerte Überreste 1861 in den Langenaltheimer Steinbrüchen entdeckt wurden. Wo früher Saurier wohnten, bietet heute der Offroadpark Langenaltheim  das optimale Gelände für diverse Offroad-Veranstaltungen wie beispielsweise die Steinbeisser-Trophy. Auf dem Gelände ist für Anfänger und Könner alles dabei: einfache Schotterpisten, Steilhänge, Schotterhügel, Schlammlöcher und extremstes Gelände.

Die Kosten für Archaeopteryx Tour 2016 liegen bei: 90 Euro pro Jeep für Mitglieder des Jeep Club Deutschland und 125 Euro pro Jeep für Nicht-Mitglieder. Im Gegensatz zum letzten Jahr wurde das Angebot um einen Tag erweitert, das heißt 2,5 Tage Spaß zum gleichen Preis.

Start: Freitag, 29.07.2016 um 9:00 Uhr (Registrierung ab 8:30 Uhr)
Ende: Sonntag, 31.07.2016 gegen 13:00 Uhr

Weitere Informationen finden sich auf der Anmeldungs-Seite.

Fotos: © Jeep Club Deutschland

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Englische Ausgabe von „Wohnmobile selbst ausbauen und optimieren“ in Planung

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Selbstausbauer und Buchautor Ulrich Dolde hat eine Crowdfunding-Kampagne zur Vermarktung und Finanzierung der englischsprachigen Ausgabe seines Buches „Wohnmobile selbst ausbauen und optimieren“ gestartet.

Mit seinem Kickstarter-Video weckt er nicht nur die Lust auf individuelles Reisen abseits der ausgetretenen Touristenpfade, sondern auch darauf, sich das passende Reisemobil dafür selbst auszubauen. Die Kampagne läuft noch bis zum 10.07.2016.

Was ist Crowdfunding?

Crowdfunding ist eine Art der Finanzierung, bei der nicht die Bank einen Kredit gibt, sondern viele Menschen mit kleineren Beträgen ein Projekt unterstützen. Als Gegenleistung bekommen sie dafür in den meisten Fällen das Produkt kostenlos nach Fertigstellung zugeschickt.

Build your own motorhome, campervan, RV or overland truck and fulfill your travel dreams

Ulrich Dolde, German author and self‐educated builder, has launched a crowd‐funding campaign to finance and market the English language edition of his groundbreaking book „Motorhome self‐build and optimisation“. His video on kickstarter does more than just encourage viewers to be more adventurous when planning a trip off the beaten track and away from tourist sites. It inspires them to consider building their own purpose built vehicle. For more information on this please visit his english website.

Ulrich rewards his supporters on the one hand with 1000 priceless tips and tricks covering all aspects of a vehicle build or optimisation. On the other, he’s offering a discount off the recommended retail price of his book or e‐book. That’s more than a thousand good reasons to take this opportunity and get a book that helps you to build your own travel vehicle and save a lot of money. That helps to fulfill your travel dreams. His kickstarter campaign runs until 10th of July.

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Gewußt wo – Navilock GNS 2000 MFi Bluetooth GPS-Empfänger im Test

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Für mein Android-Tablet benötigte ich noch einen Bluetooth GPS-Empfänger. Schnell stieß ich auf das Navilock GNS 2000 MFi. Aber ist der Preis von rund 70 Euro gerechtfertigt? In Wales testeten wir das Gerät.

Auswahlkriterien

Bei der Entscheidung für einen neuen GPS-Empfänger beziehungsweise GNSS-Empfänger, war für mich vor allem wichtig, dass er nicht per USB an das Gerät angeschlossen wird. Denn mein Tablet besitzt nur eine USB-Buchse, die ich während der Fahrt zum Aufladen verwende. Aus diesem Grund kam für mich ausschließlich ein Bluetooth-Gerät in Frage. Es sollte auch einen aktuellen Chipsatz verwenden, der einen schnellen Positions-Fix und eine ausreichende Kanalanzahl bietet. Der Positions-Fix ist der Moment, an dem die Position erstmalig nach dem Einschalten feststeht.

Ein Empfänger kann nur so viele Satelliten gleichzeitig empfangen, wie Kanäle vorhanden sind. Je weniger Kanäle, desto länger dauert es bis zum GPS-Fix und desto eher kann die Position verloren gehen, wenn zum Beispiel ein Satellit aus dem Empfangsfeld verschwindet.

Wichtig sind auch die vom Chipsatz unterstützten SBAS-Systeme (Satellite Based Augmentation System), die die Genauigkeit der über die GNSS-Satelliten bezogene Position erhöhen.

Trotz des Preises entschied ich mich wegen der technischen Merkmale und der guten Erfahrung mit dem Navilock-Support für das Navilock GNS 2000 MFi. Preislich vergleichbare und sogar deutlich teurere Geräte besaßen zudem weniger leistungsfähige GPS-Chipsätze, wie den SiRFstar IV oder den SkyTraq Venus, die nur das amerikanische GPS System unterstützen. Beispielsweise das GT-750FL des taiwanesischen Herstellers Canmore mit Wechselakku oder das XGPS150A von Dual.

Ausstattung des Gerätes

Ausgestattet ist das Navilock GNS 2000 MFi mit einem MT3333-Chipsatz von MediaTek. Dies ist ein All-in-One GNSS-Chip, der grundsätzlich GPS, GLONASS, Galileo und Beidou auf 99 Kanälen unterstützt. Die interne Programmierung des Chips erlaubt allerdings nur die Nutzung von zwei Satelliten-Systeme gleichzeitig. Navilock wählte GPS und GLONASS aus.

An SBAS-Systemen bietet das Gerät: WAAS (Nordamerika), EGNOS (Europa), GZSS (Japan), MSAS (Japan) und GAGAN (Indien). Zusätzlich ist eine Datenlogger-Funktion integriert, die ein 15 Stunden Zeitfenster aufzeichnen kann.

Mobile Bluetooth-Empfänger mit dem SiRFstarV 5e oder 5ea Chipsatz, der ebenfalls vier GNSS-Systeme beherrscht (GPS, GLONASS, BDS, Galileo), waren gar nicht zu finden.

Die Maße des Navilock sind sehr klein und handlich. Mit 79,1 x 45,3 x 11,3 Millimeter ist es kaum größer als ein Etui für Visitenkarten. Das Gewicht liegt bei gerade einmal 47 Gramm.

Als Zubehör werden ein Saugnapf für die Befestigung an der Autoscheibe, ein USB-zu-miniUSB-Ladekabel und ein KFZ-USB-Ladestecker mit maximal 300 mA mitgeliefert. Die Saugnapfbefestigung wirkte zunächst eher untauglich, bewies aber im ruppigen Offroad-Einsatz als äußerst robust. Das Gerät eignet sich auch für den Festeinbau. Es kann dann über die Zündung eingeschaltet werden, wenn das Ladekabel angeschlossen ist und es bei eingeschalteter Zündung Strom erhält. 15 Minuten, nachdem die Zündung ausgeschaltet wurde und keine Bluetooth-Verbindung besteht, schaltet sich der Empfänger ab.

In der Praxis

Inbetriebnahme
Vor dem ersten Einsatz sollte der integrierte Li-Ion-Akku des Geräts vollständig geladen werden. Nach nicht ganz drei Stunden leuchtete die rote Ladekontroll-LED stetig auf, womit sie den vollgeladenen Zustand anzeigt. Der fest eingelötete Akku ist der Kompaktheit geschuldet. Er sollte die Garantiezeit von 2 Jahren in jedem Fall überleben. Sollte er danach verbraucht oder defekt sein, können die Techniker von Navilock diesen tauschen.

App-Kompatabilität
Noch vor der Abreise testete ich zuerst, ob der Empfänger sich mit meinem Android-Tablet, dem Apple iPad und meinen bevorzugten Navigationsanwendungen verträgt. Mit einem kleinen Schalter an der Seite wird der Empfänger eingeschaltet. Jetzt kann er über das Bluetooth-Menü des Tablets gefunden werden um ein Pairing durchzuführen. Das funktionierte problemlos.

Für die Offroad-Navigation benutze ich „Locus Pro“ für Android, welches eine eigene Unterstützung für Bluetooth-Empfänger bereit stellt. Im GPS-Menü von „Locus Pro“ musste ich auf Bluetooth-GPS umschalten, danach fand das Programm sofort den GPS-Empfänger. Da der Positions-Fix bereits vorhanden war, was das Navilock GNS 2000 MFi mit der Satelliten-LED anzeigt, konnte ich in „Locus Pro“ sofort die Positions-Informationen sehen und den Empfänger nutzen.

Locus Pro GPS Anzeige BT GPS Provider Anzeige

Für die Straßennavigation verwende ich unter Android „CoPilot“. Diese App kann ohne eine Zusatz-App Bluetooth-Empfänger nicht nutzen. Um die Verbindung zu erstellen, installierte ich die kostenlose App „Bluetooth GPS-Provider“ von mobile-j.de. Diese erkannte den Empfänger ebenfalls sofort und versorgte „CoPilot“ anschließend mit den Daten.

Die Installation und Anbindung an das Tablet und an das iPad funktionierte vollkommen problemlos.

Diese Apps habe ich getestet:

Android Apps

App Unterstützt
Locus Pro direkt
OziExplorer direkt
Oruxmaps indirekt über Bluetooth GPS Provider App
Pathaway indirekt über Bluetooth GPS Provider App
Ordnance Survey Maps indirekt über Bluetooth GPS Provider App
View Ranger indirekt über Bluetooth GPS Provider App
Google Maps nein

iOS Apps

App Unterstützt
MotionX direkt
PocketEarth direkt
QuoVadis Mobile direkt
ViewRanger direkt
Google Maps direkt

Unterwegs
Auf unserer Reise durch Wales zeigte sich das Navilock GNS 2000 MFi als schnelles und zuverlässiges Gerät. Der GPS-Fix war auch nach einem Kaltstart innerhalb von 15 bis 20 Sekunden zu jeder Zeit vorhanden. Dabei war es egal, ob ich auf der Straße, auf einem Berg oder auf einem engen, von Bäumen umringten Weg stand. Die Genauigkeit schwankte je nach Ort zwischen drei und fünf Metern. Die Laufzeit des Akkus betrug am Stück die versprochenen 10 Stunden. Wenn es Zeit wird nachzuladen, zeigt der Empfänger dies durch ein schnelles Blinken der Ladeleuchte an.

Genauigkeit GNS 2000 MFi

Genauigkeit Navilock GNS 2000 MFi

Die Aktualisierung der Position auf der Karte des Tablets war ruckelfrei und flüssig, auch bei höheren Geschwindigkeiten, beispielsweise auf der Autobahn. Wenn jedoch beide Navigations-Apps und die Bluetooth GPS-Provider App liefen, hing zeitweise die Aktualisierung, so dass Abzweigungen schon passiert wurden, eh die Positionsangabe auf der Karte nachzog. Scheinbar ist das Quadcore-Tablet mit der Anzahl an Aufgaben überfordert gewesen.

GPS-Logger
Die Logger-Funktion zeichnet die Bewegung über ein Zeitfenster der letzten 15 Stunden auf. Die Daten können über das USB-Kabel von einem Windows PC mit dem GNS2000Track-Tool gelesen werden. Im Apple-Store gibt es die myTracks-App. Die Daten stehen im NMEA oder im Google-KML-Format zur Verfügung.

Fazit

Der Empfänger stellt mich voll zufrieden. Der Preis war zunächst eine Hürde für mich, habe ich doch meinen vorherigen SiRFstar III USB-Kabel-Empfänger vom gleichen Hersteller für rund 35 Euro erstanden. Es bleibt für mich auch ein kleiner Wermutstropfen bestehen, denn den Logger habe ich mitbezahlt, nutze ihn im Grunde jedoch nicht. Die Leistung und der Preischeck für ähnliche Empfänger ohne Logger trösteten mich aber darüber hinweg. Das Gerät ist schnell aktiviert: Empfänger einschalten, Gerät per Bluetooth verbinden und los geht es. Letztendlich überzeugte mich, die Schnelligkeit des Navilock GNS 2000 MFi und die Beständigkeit des GPS-Signals während des Gebrauchs.

Technische Daten

Merkmal Wert
Gewicht ca. 47 g
Maße 79,1 mm x 45,3 mm x 11,3 mm
Temperaturen Aufbewahrung: -10°…+50° Celsius / Betrieb: 0°…+50° Celsius
Spannung / Strom Laden&Betrieb: 5 V DC und 500 mA (+-5%)
Autoadapter: 12-24 V DC und 10 bis 300 mA
Ladezeit 0 – 90 % ca. 3,5 h
Laufzeit > 10 h
GPS Chipsatz MediaTek MT3333 99-Kanal, GPS/GLONASS, SBAS: QZS, WAAS, EGNOS, MSAS, GAGAN
Übliche Startzeiten Kaltstart: 35 s, Warmstart: 33 s, im Betrieb: < 1 s
Schnittstelle Class2 Bluetooth V2.1 + EDR, 10 m Reichweite
Anschlüsse Mini-USB Buchse

Den GPS-Empfänger gibt es unter anderem bei Amazon.de für 77,70 Euro. *)

*) Transparenz: Wenn du den Artikel über diesen Link kaufst, bekommt MATSCH&PISTE Provision von Amazon.de. Es kostet dich keinen Cent mehr und du unterstützt damit unsere Seite. Denn nur über die Finanzierung durch Werbung und Provisionen können wir euch kostenfreie Inhalte liefern.

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HeideSandBrabant: 4×4-Experience bietet neue Offroad-Wochenend-Tour in Brabant an

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Kleine Offroad-Entspannung am Wochenende gefällig? 4×4-Experience bietet im September erstmalig die Tour HeideSandBrabant ins niederländisch-belgische Grenzgebiet an. 

Die Zwei-Tages-Offroad-Tour ist für alle Marken offen und findet in den Niederlanden und Belgien im Herzogtum Brabant statt. Sie bietet ein Offroad-Abenteuer für Anfänger und Fortgeschrittene, die vor einer größeren Tour noch einmal ihr Material testen wollen. Gefahren wird abseits der asphaltierten Straßen hauptsächlich in Heidegebieten, die mit ihrem Sand so manchen Fahrer vor Herausforderungen stellen können. Abends lassen die Teilnehmer den Tag entspannt am Lagerfeuer ausklingen.

Treffpunkt ist am Freitag, den 16.09.2016 ab 17.30 Uhr, in der Nähe der holländischen Stadt Eindhoven. Am Sonntag, den 18.09.2016, endet die Scout-Tour gegen 17.00 Uhr bei Tilburg in den Niederlanden. Übernachtet wird zweimal auf Campingplätzen. Die Gesamtlänge der Tour beträgt ungefähr 100 Kilometer. Der Schwierigkeitsgrad ist an den meisten Stellen leicht bis sehr leicht.

Das Startgeld inklusive Übernachtungskosten mit Selbstverpflegung beträgt 295,00 Euro. Mehr Informationen bei 4×4-Experience

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Reisen alleine ist uns zu wenig – Interview mit Sabine und Burkhard von der Pistenkuh

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Die lila Pistenkuh ist in der Szene bekannt wie ein bunter Hund. Seit über 12 Jahren sind Sabine und Burkhard mit einem lila LKW in der Welt unterwegs. 329.875 Kilometer sind sie dabei gefahren und haben so vieles erlebt. Sie erzählten uns, wie sie es geschafft haben, eine so lange Reise zu finanzieren, wie man mit korrupten Beamten umgeht und was sie gegen Reisemüdigkeit tun.

Eure Pistenkuh ist ein Steyr 12M18, vorher hattet ihr einen Magirus Deutz, könnt ihr erzählen, warum ihr euch für diese Fahrzeuge entschieden habt?

Uns war ziemlich früh klar, dass wir viele Jahre reisen wollen. Ein kleines Auto kam für uns deshalb nicht in Frage. Die Kabine sollte eine Länge von viereinhalb Metern haben. Also brauchten wir einen LKW. Allrad stand ebenso auf der Wunschliste.

Einen neuen LKW zu kaufen, kam für uns nicht in Frage. Denn wenn wir nach kurzer Zeit rausgefunden hätten, dass diese Art des Reisens nichts für uns ist, wäre das durch den Wertverlust des LKW eine sehr teure Reise geworden.

Deshalb wollten wir zunächst ein Probeauto kaufen, mit dem wir ein paarmal in Urlaub fahren. Zu dieser Zeit verkaufte die Deutsche Bahn gerade ihre Magirus-Reihe. Einen davon, mit Werkstattkoffer, haben wir für 14.000 Mark ersteigert.

Pistenkuh in der Sahara

Anfangs hatten wir nur eine Tischlerplatte in den Koffer genagelt und ein bisschen Einrichtung eingebaut. Nach den ersten Urlauben war klar: Das macht so einen Spaß, den LKW behalten wir. Zehn Jahre lang sind wir mit dem Magirus rumgefahren.

Nach zehn Jahren musste einiges am Magirus gemacht werden. Motor und Getriebe mussten überholt werden, eine neue Vorderachse mit Differenzialsperre war angedacht, die Bremsen mussten gemacht werden. Bei der Suche nach Ersatzteilen habe ich parallel nach einem neuen Wagen gesucht. Dabei bin ich auf den Steyr gestoßen.

Mit dem Steyr hatten wir bereits geliebäugelt, weil ein Freund von uns den hat. Den Magirus wieder herzurichten oder den Steyr zu kaufen und zu modifizieren, hätte vom Arbeitsaufwand kaum einen Unterschied gemacht. Also haben wir uns für den Steyr entschieden, auch wenn diese Lösung am Ende ein bisschen teurer war.

In Australien wart ihr mit einem Toyota HZJ unterwegs. Wie kam es dazu?

Unser Plan war es, zwei Jahre nach Australien zu fahren. Den Magirus zu verschiffen oder nach Australien zu fliegen und dort einen Wagen zu kaufen, war in etwa gleich teuer.

Pistenkuh am Strand von Fraser Island, Australien

Der Pistenkuh-Toyota am Strand von Fraser Island, Australien

Dazu kam, dass wir beim Tanken immer die „Land Cruiser“-Fahrer beneidet haben. Das waren die Momente, in denen wir dachten, irgendwas läuft hier falsch. Schließlich kommen die damit auch durch die Welt. Also entschieden wir uns dafür, in Australien einmal einen kleinen Wagen ausprobieren.

Nach den zwei Jahren in Australien, waren wir froh, als wir den Toyota verkaufen konnten. Ein paar Monate ist ein kleines Auto in Ordnung, vielleicht auch ein Jahr. Aber zwei Jahre waren definitiv zu lang. Mittlerweile bin ich auch nicht mehr neidisch an der Tankstelle. Die zusätzliche Menge an Diesel, die wir verfahren, ist uns auf jeden Fall den Luxus wert.

Ein Wegweiser aus Schuhen, Australien

Ein Wegweiser aus Schuhen, Australien

Den Magirus, den Toyota und den Steyr habt ihr lila gestrichen. Wie seid ihr auf die Farbe und den Namen Pistenkuh gekommen?

Der Magirus war ursprünglich grau. Als wir ihn kauften, haben wir in einem Wohngebiet gewohnt. Dort haben wir den LKW auch geparkt. Das gab immer wieder Ärger mit der Nachbarschaft. So massiven Ärger, dass wir dort weggezogen sind.

Wir haben dann eine Etage in einem leerstehenden Verwaltungsgebäude gemietet. Die war spottbillig und wir konnten sonntags sogar flexen und laute Musik hören, weil das Gebäude in einem Industriegebiet lag.

Nichts als Staub, Pistenkuh

Nichts als Staub

Der Nachteil war, dass diese Wohnung sehr groß war und wir dafür 150 qm Teppich brauchten. Also haben wir in einem Teppichladen nach dem billigsten Teppich gefragt, den sie hatten. Das war eine komplette Rolle violetter Teppich. Da uns die Farbe gefiel, haben wir die Wände im gleichen Ton gestrichen. Wer fünf Jahre in einer violetten Wohnung wohnt, der hat irgendwann so einen an der Waffel, dass er auch seinen Wagen violett streicht. Aber uns gefällt die Farbe und auf den Fotos im Dschungel oder in der Wüste sieht die lila Pistenkuh super aus.

Irgendwann begannen die Leute den Magirus „Lila Kuh“ zu nennen. Als wir nach einer Domain für die Webseite suchten, haben wir anfangs über „Lila Kuh“ als Namen nachgedacht. Da das aus markenrechtlicher Sicht kritisch war, haben wir weiter gesucht und sind irgendwann auf Pistenkuh gekommen.

Ihr habt knapp 20 Jahre lang gespart, um mit vierzig finanziell unabhängig zu sein, um zu reisen. Wie habt ihr das geschafft?

Bereits am Anfang meines Studiums, war uns klar, dass wir die finanzielle Unabhängigkeit mit vierzig nicht schaffen werden, wenn ich studiere. So ein Studium dauert zu lange und wenn ich einen mittelmäßigen Abschluss mache, bekomme ich einen mittelmäßigen Job und eine mittelmäßige Bezahlung. Dann fange ich mit vierzig gerade erst an Karriere zu machen.

Pistenkuh - Steyr auf Island

Steyr auf Island

Also habe ich mein Studium abgebrochen und mir einen Hilfsarbeiterjob bei einem Personaldienstleister gesucht. Diese Firmen, die Arbeiter auf Zeit an andere Firmen vermitteln wissen, dass es gerade im Bereich der Hilfsarbeiter schwer ist, Leute zu finden, auf die man sich verlassen kann.

Ich hatte ein gutes Verhältnis zu meinem Chef. Er wusste, ich bin jeden morgen pünktlich und mache meine Arbeit gewissenhaft. Dafür hat er mich, auf meinen Wunsch hin, immer dort eingesetzt, wo ich 10 Stunden am Tag arbeiten konnte und möglichst viele Sonderzuschläge bekam. Das war in einer Zeit, in der es noch keine Gleitzeitkonten gab und alle Überstunden ausbezahlt wurden.

So hatte ich am Ende des Monats deutlich mehr auf dem Konto, als so mancher mit einem mittelmäßigem Bürojob. Sabine hat als Industriekauffrau gearbeitet und eines der beiden Gehälter haben wir über all die Jahre komplett gespart.

Als wir mit Anfang zwanzig unser Ziel gesetzt haben, hatten wir bereits unsere Tochter. Teure Wochenenden kamen deshalb für uns ohnehin nicht in Frage. Sabine war damals in der Ausbildung und ich stand am Beginn meines Studiums. Wir sind zu der Zeit mit recht wenig Geld ausgekommen.

Dieses Leben auf Studentenniveau haben wir beibehalten. Unsere gebrauchten Möbel haben uns völlig gereicht und wir hatten die nie den Wunsch uns teure Dinge zu kaufen. Auch kein neues Auto. Wir hatten einen alten Panda, den haben wir geliebt. Insofern mussten wir auf nichts verzichten, weil wir es nicht anders kannten. Mit 36 hatten wir unser Ziel erreicht.

Die Pistenkuh in der marokkanischen Wüste

Die Pistenkuh in der marokkanischen Wüste

Ihr habt viele Länder bereist. Wie bereitet ihr euch auf ein neues Land vor?

Wir sehen uns das Klima an und prüfen, wann die günstigste Reisezeit für das Land ist. Dann besorgen wir uns die nötigen Einreisepapiere. Meistens kaufen wir uns einen Reiseführer, da lesen wir über die Geschichte des Landes und informieren uns über die Sehenswürdigkeiten.

Die typischen Sehenswürdigkeiten sehen wir uns meistens nicht an, denn sie sind uns zu überlaufen. Interessanter sind spezielle Orte, wie ein verlassener Bahnhof im Dschungel oder eine Kakao-Plantage, die anders bewirtschaftet wird, als üblich.

Die Pistenkuh in der Oase Akka

Die Pistenkuh in der Oase Akka, Marokko

Orte, die uns interessierten tragen wir auf einer Karte ein und dann suchen wir noch schöne Offroad-Strecken raus, die wir fahren könnten. Mehr planen wir nicht. Viele Dinge ergeben sich erst während der Reise.

Was waren die schönsten Erlebnisse oder Orte auf eurer Reise?

Sabine: Ankommen in Namibia war ein tolles Erlebnis für mich. Auf der Fahrt nach Namibia waren die Lebensmittel knapp geworden, außerdem hatten wir ein unschönes Erlebnis mit Rebellen in der Republik Kongo. In Namibia gab es dann endlich wieder Supermärkte. Sogar mit deutschen Sachen wie Brötchen und Fleischwurst. Da haben wir uns gefühlt wie die Könige.

Burkhard: Einer der schönsten Orte für mich war Goa. Das waren einfach sechs Wochen am Strand relaxen und andere Globetrotter treffen. Tolles Wetter, abends Strandholz sammeln, Lagerfeuer machen, grillen und quatschen.

In Goa am Strand, Indien

Am Strand von Goa, Indien

Toll war auch das wilde Afrika in Botswana zu erleben, genauso wie die Tiere in Namibia. Löwengebrüll in der Nacht, riesige Büffelherden und überall Staub, so dass wir die Sonne nicht mehr sehen konnten.

Aber es gibt keinen Ort, von dem wir sagen könnten, dass das für uns ein Platz zum Bleiben wäre. Es gibt wunderschöne einsame Traumstrände in Ghana. Aber irgendwann kennst du die Frau, die die Bananen bringt und den Fischer, der jeden Morgen seinen Fisch verkauft. Das wird schnell langweilig. Dann gibt es wieder andere Strände, die vielleicht nicht so schön und sauber sind, aber dort sind andere Reisende. Mit denen Geschichten zu erzählen, ist einfach schöner, als alleine an einem Traumstrand zu sitzen.

Pistenkuh in Kenia

Pistenkuh überquert den Äquator in Kenia

Gab es auch schon einmal kritische Situationen?

Im November letzten Jahres fuhren wir durch die Wüste Lut im Iran. Wir drehten eine knapp 700 Kilometer große Runde. In der Wüste gibt es absolut nichts, keine Nomaden, keine Brunnen und keine anderen Fahrzeuge. Mitten in dieser Einsamkeit starb der Motor ohne Vorwarnung ab.

Normalerweise, wenn der Dieselfilter verstopft ist oder der Tank leer ist, ruckelt das Auto und bleibt dann irgendwann liegen. Diesmal ging der Motor einfach aus. Also habe ich den Dieselfilter gewechselt, aber ich wusste schon, dass es daran nicht lag. Dann habe ich die Spritleitung getauscht, aber auch da hatte ich wenig Hoffnung. Nach ein paar Stunden wussten wir, den Steyr kriege ich nicht mehr ans Laufen.

Pistenkuh, Wunderschöne Wüste, Marokko

Wunderschöne Wüste, Marokko

Normalerweise ist es klug, am Fahrzeug zu bleiben und zu warten. In den letzten fünf Tagen hatten wir keine einzige Fahrspur gesehen. Deshalb war uns klar, hier wird in den nächsten Tagen niemand vorbeikommen. Darum wollte ich am nächsten Morgen losgehen, um Hilfe zu holen.

Im November ist es relativ kühl in der Wüste Lut. Tagsüber waren es nur zwanzig Grad, nachts ungefähr vier. Wir hatten Glück, bis zur Teerstraße waren es nur 50 Kilometer. Die zu finden war recht einfach, da die Straße genau von Ost nach West verlief. So musste ich einfach nur nach Norden gehen.

In der Wüste Lut, Iran

In der Wüste Lut, Iran

Doch ich brauchte Wasser. Da wir einen großen Wassertank im Steyr haben, kaufen wir normalerweise kein Wasser in Flaschen. Wie sollte ich das Wasser also transportieren? Durch Zufall hatten wir ein paar Flaschen dabei, mit denen wir Wasser abfüllen konnten. Aber wie viel konnte ich gefahrlos mitnehmen? Schließlich musste noch genug Wasser für Sabine übrig bleiben.

In der marokkanischen Wüste

In der marokkanischen Wüste

Vor allem mussten noch Behälter da sein, in denen Sabine Wasser transportieren konnte, falls ich nicht zurückkäme. Ich packte sechs Liter Wasser ein und stellte mir den Wecker auf vier Uhr. Der Marsch war anfangs einfach, denn ich konnte an einer Dünenkette entlang gehen. Danach kam ein 26 Kilometer langer Salzsee, den ich durchqueren musste. Das war schon spannender, weil ich nichts mehr am Horizont ausmachen konnte.

Ich wusste, spätestens nach 15 Kilometer würde ich Schmerzen in den Knien bekommen. Die bekam ich immer, wenn ich eine längere Wanderung mache. Irgendwann wurde tatsächlich jeder Schritt zur Qual.

Abends traf ich auf die Teerstraße. Ein Militärfahrzeug hielt an und nahm mich mit in die Kaserne. Wir sind noch in der Nacht zum LKW und Sabine gefahren und haben den Wagen geborgen. Der Mechaniker in Nabadan, zu dem wir den Wagen brachten, stellte fest, dass das Überströmventil kaputt war. Eigentlich nur ein kleines Teil für vier Euro. Nach zwei Stunden lief der Steyr wieder.

Ihr hattet eben Rebellen in der Republik Kongo angesprochen. Was war da passiert?

Als wir 2008 im Kongo waren, fuhren wir auf einer Straße und kamen an einen Checkpoint. Da standen ein paar Jugendliche ohne Uniformen aber mit Macheten, die behaupteten, von der Polizei zu sein.Die Jugendlichen wollten, dass wir aussteigen, damit sie den LKW durchsuchen konnten. Wir wussten, dass es in dem Land keine Rebellen mehr gab, deshalb waren wir sicher, dass es sich um einen Raubüberfall handeln musste.

Eine typische afrikanische Straßensperre besteht aus einem Autoreifen mit einer Stange darüber, also kein Hindernis für den Magirus. Wir sahen uns an und es war sofort klar: Wir starten durch.

Abenteuerliche Brücken in Afrika

Abenteuerliche Brücken in Afrika

Als wir an der Sperre vorbei waren, sprangen aus dem Gebüsch mehrere Männer mit Maschinengewehren, die in die Luft schossen. Das war unglaublich laut und wir wussten, wenn die es drauf anlegten, können sie uns durch den LKW erschießen. Also hielten wir an.

Jetzt saßen wir im Auto, die Türen verriegelt. Die Jugendlichen kletterten auf die Motorhaube des Magirus und schlugen mit ihren Macheten auf die Scheibe ein. Ein Mann mit Maschinengewehr verscheuchte sie, lud sein Maschinengewehr durch und schoss vor uns in den Teer. Der Teer spritzte weg, dann legte er auf mich an und sagte, wir sollen rauskommen.

Als ich die Tür öffnete, wurde ich aus dem LKW gezerrt, dann lag ich auf der Straße. Drei oder vier Männer mit Maschinengewehren standen über mir. Einer fragte mich etwas, der andere trat mich, weil ich antwortete. Irgendwann zwangen sie uns, ihnen in ihr Camp neben der Straße zu folgen.

Im Camp wurden wir vom Anführer in Empfang genommen, der uns als erstes Stühle anbot und dem anderen befahl, das Gewehr von meinem Kopf zu nehmen. Langsam entspannte sich die Lage und wir merkten, dass es um einen Straßenzoll von 50 Dollar ging, den wir zahlen sollten.

Der damalige Rebellenchef in der Republik Kongo hatte sich mit der Regierung arrangiert und im Zuge der Resozialisierung wurden die ehemaligen Rebellen in die Polizei und das Militär integriert. Sie bekamen Straßen zugeteilt, um dort für Sicherheit zu sorgen und durften im Gegenzug Gebühren kassieren. Das hatten wir nicht gewusst, sonst hätten wir uns anders verhalten.

Pistenkuh, Die Straßen in Afrika bieten so manche Herausforderungen

Die Straßen in Afrika bieten so manche Herausforderungen

Auf der Straße gab es drei Checkpoints. Den ersten hatten wir bereits überfahren, ohne es zu merken. Dort hatten die Rebellen bereits unser Kennzeichen notiert. Am zweiten wurde kassiert. Wenn abends in der Kasse etwas fehlt, geht der Chef davon aus, dass die Jungs am Checkpoint etwas unterschlagen haben. Deshalb waren die so aggressiv, als wir vorbeigefahren sind.

Am Ende haben wir es sogar geschafft, dass der Chef sich bei seinem Chef dafür eingesetzt hat, dass wir den Straßenzoll nicht zahlen müssen. Wir waren auf einmal „best friends“ und wurden zum Essen eingeladen.

Wie geht ihr mit Situationen um, in denen offensichtlich Bestechungsgeld von euch verlangt wird?

Wir sind drei Jahre lang in Afrika herumgefahren und haben nicht einmal Bestechungsgeld bezahlt. Im Senegal und in Nigeria gibt es viele korrupte Beamte. In den anderen Ländern hingegen sind sie weniger verbreitet, als man meint.

Eigentlich laufen solche Begegnungen immer nach dem gleichen Schema ab. Ein Polizist hält dich an, verlangt deinen Führerschein und andere wichtige Dokumente, die du unbedingt wieder haben musst. Dann erklärt er dir, dass dein Auto nicht verkehrssicher ist, weil deine Blinkfrequenz nicht stimmt oder weil du nicht geblinkt hast, als er dich angehalten hat. Du sollst jetzt 50 Dollar zahlen.

Wenn du nicht zahlst, sagt er, dass du mitkommen musst, dein Wagen beschlagnahmt wird und dass die Gerichtsverhandlung erst in der nächsten Woche stattfindet. Er versucht dir richtig Angst zu machen. Wenn das gelingt, sagt er dir: „Weißt du was, gib mir einfach 5 Dollar und wir vergessen die Sache“. Die meisten Reisenden, sind froh, dass sie mit einem blauen Auge davon kommen, und zahlen die 5 Dollar.

Bei uns ist das anders. Wir sind an Geschichten für unsere Webseite interessiert, also erkläre ich dem Beamten, dass ich eine Verhaftung gerne einmal mitmachen würde, damit ich darüber schreiben kann. Das ist für ihn irritierend. Er kann mich nicht mehr einordnen und er will mich loswerden.

Ab und zu mache ich mir auch einen Spaß daraus, die Szene zu beobachten. Wer wird angehalten und wer muss zahlen. Das sind nicht die Leute, in der schicken S-Klasse, sondern der LKW-Fahrer oder der Typ in dem schrottigen Landy. Der Fahrer der S-Klasse könnte Kontakte zur Regierung haben und wenn rauskommt, dass der Beamte korrupt ist, könnte ihn das seinen Job kosten. Also werden Leute in teuren Autos selten angehalten.

Manchmal halte ich selbst einen teuren Wagen an und bitte den Mann, dem Polizisten zu erklären, dass ich sein Land wunderbar finde, aber Korruption dem Land schade und ich deshalb nicht ein Teil davon sein möchte. Der spricht dann mit dem Polizisten und meistens kann ich weiter fahren. Klappt das nicht, halte ich den nächsten Wagen an. Irgendwann wird der Polizist weich.

Mir macht es Spaß in solchen Situationen Geschichten zu erfinden. Einmal habe ich einem Beamten erzählt, dass ich mit dem Sekretär des Tourismusministeriums verabredet bin, den ich auf der ITB getroffen habe. Und bitte dem Beamten im Ministerium anzurufen und Bescheid zu geben, dass ich später komme, weil er mich gerade aufhält. Der Beamte wusste nicht, ob die Geschichte nun wahr war oder nicht. Sicherheitshalber ließ er mich fahren.

Was sind die wichtigsten Eigenschaften, die ein Reisender braucht?

Ideenreichtum ist mit Sicherheit eine wichtige Eigenschaft. Auch auf Menschen zugehen zu können ist hilfreich – und keine Angst zu haben. Viele Reisende haben Angst. Da kommt ein Hirte und lädt sie in sein Zelt ein. Sie wollen ihr Auto nicht alleine lassen oder sorgen sich, was in dem Zelt passiert. Sie haben Angst, das Essen nicht zu vertragen, Läuse zu bekommen oder angebettelt zu werden.

Ein altes Flugzeug-Wrack, Sólheimasandur, Island

Ein altes Flugzeug-Wrack, Sólheimasandur, Island

Dadurch entsteht unglaublicher Stress und viele verlieren den Spaß am Reisen. Aber auch wenn das Tee-Trinken im Nomadenzelt in einer Bettelei endet, letztendlich überwiegen die positiven Erfahrungen. Wer eine negative Grundeinstellung hat und ständig alles schwarz sieht, wird es auf einer Reise schwer haben.

Ihr habt 20 Jahre auf ein Ziel hingearbeitet und es erreicht. Jetzt reist ihr schon seit vielen Jahren. Habt ihr da noch Ziele und Träume?

Unser Ziel war zunächst die finanzielle Unabhängigkeit, damit wir reisen konnten, weil es unser Traum war. Langsam wird das Reisen für uns zum Alltag, zur Routine. Früher oder später kommt vielleicht die Zeit, sich ein neues Ziel zu suchen. Bisher sehen wir zum Reisen aber keine Alternative.

Manchmal sind wir von den Eindrücken übersättigt. Da möchten wir uns keinen Wasserfall mehr ansehen, keinen orientalischen Markt mehr besuchen und keinen Berg mehr besteigen. Nach so vielen Jahren fällt es schwer, interessiert zu bleiben. Deshalb brauchen wir einmal im Jahr unsere Auszeit in Deutschland.

Das war auch der Grund für unsere DVDs und Reiseführer. Wir haben gemerkt, dass wir neben dem Reisen noch eine Aufgabe, eine Herausforderung brauchen. Wir wollen etwas machen und hinter sagen können: „Wow, das haben wir geschafft“.

Das Reisen alleine ist uns zu wenig. Vielleicht sind wir einfach zu früh ausgestiegen. Wären wir mit 60 oder Mitte 50 ausgestiegen, wäre das vielleicht etwas Anderes. Durch unsere Produkte sehen wir uns wieder Sachen an, die wir sonst verpassen würden.

Pistenkuh, Gullfoss, Island

Gullfoss, Island

Welche Länder möchtet ihr als nächstes bereisen?

Der Pamir-Highway steht ganz oben auf unserer Liste und die Mongolei.

Was würdet ihr jemandem raten, der auch auf Weltreise gehen möchte?

Er sollte es einfach machen. Auf keinen Fall sollte dieser jemand sich von anderen, die selbst vielleicht noch nie eine weite Reise gemacht haben, Angst machen lassen, auch nicht von den Medien.

Am besten ist es, mit anderen Reisenden zu sprechen beispielsweise auf einem Globetrotter-Treffen wie dem Willy-Janssen-Treffen. Nur da merkt man, dass man selbst kein Spinner ist, auch wenn Freunde und Familie einen dafür halten.

Mehr über Sabine und Burkhard finden ihr auf den Seiten der Pistenkuh.

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T-MAX E-Board, die elektrische Einstiegshilfe für Jeep Wrangler JK

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Wer seinen Wrangler 2 bis 3 Zoll höher gelegt hat, merkt irgendwann, dass das Einsteigen gerade für Menschen mit kürzeren Beinen schwierig werden kann. Abhilfe schafft hier die ausfahrbare Einstiegshilfe T-Max E-Board, die ab sofort über die Firma Offroad Network bezogen werden kann.

T-MAX E-Boards gibt es für alle Wrangler JK, Baujahr 2007 bis 2016. Die perfekt auf den Wrangler JK abgestimmte Trittstufe fährt automatisch aus, wenn eine Tür geöffnet wird. Beim Schließen der Tür klappt sie wieder ein. Es gibt sie sowohl für den Zweitürer und den Viertürer. Die T-MAX E-Boards sind für eine Last von bis zu 300 Kilo ausgelegt und haben eine rutschfeste Oberfläche.

Jede Trittstufe wird durch zwei Motoren angetrieben. Die Motoren sind mit einem Überhitzungsschutz ausgerüstet und in einem stabilen Gehäuse verbaut, so dass selbst kleinere Offroad-Touren durch Matsch und Pfützen, ihnen nichts anhaben können. Ein intelligentes Steuerungssystem stoppt das E-Board automatisch bei Hindernissen oder Überlast.

T-MAX E-Board elektronische Einstiegshilfe für Jeep Wrangler JK

Die Verkabelung ist denkbar einfach. Das Steuersystem muss lediglich mit den Trittstufen per Steckverbindung verbunden und an Masse sowie an den Pluspol der Fahrzeugbatterie angeschlossen werden. Der Stromverbrauch ist sehr gering. Vor Offroad-Fahrten können die Trittstufen im Motorraum durch einen Schalter ausgeschaltet werden. So wird ein Ausklappen im Gelände vermieden, damit sich kein Sand in den Gelenken festsetzen kann.

Achtung: Die T-MAX E-Boards bestehen aus Aluminum und sind nicht als Rockslider gedacht.

Maße: Zweitürer 135 x 12 cm, Viertürer 185 x 12 cm
Gewicht: Zweitürer 17 Kilo, Viertürer 21 Kilo
Kosten für ein Set (zwei Stück): Zweitürer 1.395,95 Euro, Viertürer 1.595,00 Euro

Getestet wurden die T-MAX E-Boards auf mehr als 100.000 Aus- und Einklapp-Vorgänge. T-MAX ist zertifiziert nach ISO/TS 16949, der internationalen Norm für das Qualitätsmanagement in der Automobilindustrie und gewährt auf die E-Boards eine Garantie über zwei Jahre, maximal 50.000 Kilometer.

Bezugsquelle: Offroad Network

Fotos: © Offroad Network

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Offroad-Reisen für Jung-Senioren

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Für viele Menschen, sind ausgedehnte Reisen etwas, dass sie in ihren Ruhestand verschieben. Denn im Alter, so denken sie, können sie das Reisen in vollen Zügen genießen. Genießen bedeutet auch, sich Zeit zu nehmen und die Reise nicht in eine 10-Tages-Offroad-Tour packen zu müssen. Renate und Claus Ruhe von SafariCar bieten „gemeinsame“ Individual-Reisen für Menschen an, die Abenteuer mit Muße und vielleicht ein bisschen Luxus verbinden möchten.

Renate und Claus haben ihre Art zu Reisen ihrem Alter angepasst. Sie haben Zeit und müssen nicht mehr hetzen. Die Tagesetappen auf ihren Touren sind kürzer, als bei herkömmlichen Gruppenreisen. Meistens reisen sie mit Dachzelt, doch ab und an gönnen sie sich etwas mehr Luxus. „Ab einem gewissen Alter ist es durchaus legitim, das Abenteuer auch mal auf eine bequemere Art zu erleben. Nämlich mit einem Wohnwagen am Haken.“, findet Claus Ruhe.

Deshalb bietet SafariCar auch Offroad-Touren mit Wohnwagen an. Aber auch auf diesen Touren lässt die Gruppe ab und zu die Caravans stehen und erkundet die Gegend. Am frühen Nachmittag kehren alle auf den Campingplatz zurück, um zu duschen, zu kochen und am Abend zusammen zu sitzen, um den Ausblick oder ein Bier genießen.

SafariCarReisen

Mit dieser Art der gemeinsamen Touren können reisefreudige Offroad-Senioren auch Reiseziele ansteuern, in die sie alleine nie gefahren wären. Zusätzlich können sie den Spaß mit und Sicherheit in der Gruppe genießen. Die Reisen werden privat organisiert und verstehen sich als „gemeinsame“ Individual-Reisen. Auf der Reise gibt es keine Teilnehmer, sondern jeder ist Teil des Teams. Und das Team bestimmt, wie die Reise aussehen soll.

Wenn du Lust auf eine gemeinsame Reise hast, egal wann und wohin, dann melde Dich einfach formlos bei Claus Ruhe. Kontaktinformationen gibt es auf der SafariCar-Webseite.

Im Juni 2017 geht es für 11 Wochen auf eine große Reise. Baikal-See, Mongolei und Seidenstraße. Für 2018 stehen zwei Monate Mauretanien und Senegal auf dem Programm.

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Adventure Southside 2016

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Vom 24. bis 26. Juni feierte die Adventure Southside ihr Debüt am Bodensee. Es war eine Offroad- und Survivalmesse mit Vorträgen, Messeareal und Zusatzprogramm auf einem sehr schönen Gelände. Sie ist das südliche Pendant zur Adventure Northside in Walsrode, die bereits letztes Jahr zum ersten Mal stattfand.

Im Süden Deutschlands ist die Adventure Southside die erste Messe ihrer Art. Dementsprechend waren bereits viele Gäste der Region gespannt, auf dieses neue Format.

Ralf Urbanek hat mit der Lochmühle eine schöne Anlage gefunden, die mit viel Charme  ein familienfreundliches Ambiente bot. Die Lochmühle ist ein über 400 Jahre alter Bauernhof und bietet unter anderem einen Quad-Parcours, einen Streichelzoo und einen Abenteuerspielplatz, aber auch eine Hotelanlage und ein Restaurant.

Auf dem Messeareal gab es drei Bereiche. Im Jurtenland zeigten Bushcraft- und Survivalexperten, wie zum Beispiel Swiss Bushcraft, ihr Können beim Feuer machen, Bogen schnitzen und gaben Tipps zum Überleben in der Natur.

Im Quad-Bereich wurden Quads in allen erdenklichen Größen und Ausstattungen angeboten. Zudem gab es eine Rundstrecke für Kinder.

Der größte Bereich widmete sich den Reisen mit Fahrzeugen. Einige Reiseanbieter boten geführte Touren mit dem Motorrad oder dem 4×4-Fahrzeug nach Asien und Südamerika an. Dazu gab es Kabinen und Expeditionsmobile in klein und groß zu bestaunen. Die Besucher konnten bei vielen Händlern direkt nützliche Ausrüstung für Camping und Fahrzeug erwerben.

Ein Highlight der Messe waren die 22 Vorträge. Es gab lehrreiche Vorträge wie zum Beispiel der Fotokurs von Andreas Hülsmann, der Vortrag von Ulrich Dolde über den Ausbau von Wohnmobilen oder „Dirty Dozen – essbare Pflanzen“ von Joe Vogel.

Zudem berichteten viele Vortragende von ihren abenteuerlichen Reisen auf der ganzen Welt. Es gab eindrucksvolle Bilder zu sehen, tolle Geschichten zu hören und auch einige wertvolle Informationen für Reisende in der Planungsphase.

Roland Sachse berichtete über seine neunmonatige Tour mit seiner Enfield durch Indien und Nepal, die ihn mitsamt Flug, Kauf- und Verkauf seines Motorrads insgesamt nur 2.800 Euro kostete. Am Sonntag gab es von Thomas Rahn und Sabine Hoppe von abseitsreisen.de zwei hervorragende Vorträge zu ihren Reisen durch  Südamerika und Afrika mit ihrem Kurzhauber namens „Paula“.

Neben der Messe gab es ein großes Camping-Areal. Die ersten beiden messenahen Wiesen waren schnell voll. Der dritte Bereich lag auch nur ein paar Fußminuten von der Ausstellung entfernt. Dort gab es jedoch nur wenige Dixie-Klos und keine Duschen. Die Camper auf der weiter entfernten Wiese mussten zum Duschen einmal quer über die Messe laufen, was bei der Messegröße und der diesjährigen Besucherzahl noch in Ordnung war.

Am Freitag begann die Messe mit verhaltenem Besucherzustrom bei brütender Hitze. Am Freitagabend gingen heftige Gewitter an der Lochmühle vorbei, die heftigen Regen mit sich brachten.

Auch am Samstag und Sonntag gab es immer wieder Schauer. Dennoch fanden einige Tausend Besucher den Weg zur Messe. Insgesamt war die Adventure Southside gut besucht und der Veranstalter Ralf Urbanek war sehr zufrieden.

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Die Landyfriends Adventure Days 2016

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Das letzte Wochenende im Juni ist ein fester Termin für alle Landyfriends, denn an diesem Datum findet das alljährliche Forumstreffen im Mammutpark statt. Dieses Jahr jährte sich die Veranstaltung zum achten Mal. Mehr als 70 Freunde der britischen Kultmarke kamen dieses Jahr zu den LFAD.

Bereits am Donnerstag reisten bei Sonnenschein viele Teilnehmer an, um schon am Vorabend am Lagerfeuer zu sitzen. Am Freitag verschlechterte sich das Wetter rapide und immer wieder gingen heftige Regenschauer auf den Mammutpark nieder.

Bei den Trials und der anschließenden Siegerehrung blieb es glücklicherweise trocken. Auch wenn nicht jeder Teilnehmer das vom Inneren seines Wagens behaupten konnte. Denn eine der Aufgaben war – neben dem Rückwärtsfahren durch einen Parcours – das Transportieren eines Wasserglases über den Fahrer- und den Beifahrersitz quer durchs Auto. Nach dieser feuchten Angelegenheit ging es auf die Wippe. Zusatzpunkte bekam, wer innerhalb von einer Minute am längsten in der Waage stand.

Am Samstag Vormittag gab es einen kleinen Einführungsvortrag in das Offroad-Fahren und anschließend ging es mit den Anfängern zur praktischen Übung in den Park. Mutig stürzten sich die Anfänger in die Wasserlöcher, die vom anhaltenden Regen mehr als reichlich Wasser führten. Am Sonntag gab es zum Abschluss einen Vortrag von MATSCH&PISTE über Offroad-Navigation mit Android-Geräten.

Wie in den letzten Jahren gab es reichlich Bier und Verpflegung im Orga-Zelt. Dazu wieder die obligatorische Kaffeeflatrate. Trotz des Wetters ließen sich die Landyfriends ihre Landyfriends Adventure Days nicht vermiesen und hielten tapfer bis zum letzten Tag durch.

Nachfolgend ein paar Impressionen der Veranstaltung.

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Fotos: Nicole Woithon-Dornseif, Jochen Aders, Thomas Kastens

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Der neue Dachgepäckträger CargoBear von Nakatanenga

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Nakatanenga hat einen neuen Dachgepäckträger für Land Rover Defender und Mercedes G entwickelt. Das flache Dachträgersystem CargoBear besteht aus mehreren separat erhältlichen Modulen, durch die der Wagen nur minimal an Höhe zunimmt. Das Modell für den Defender ist bereits erhältlich.

Bärenstark und flexibel soll das neue CargoBear-Dachgepäckträgersystem von Nakatanenga sein. Die modulare Bauweise erlaubt es, den Dachgepäckträger auf die gewünschte Länge zu bringen und bis zu drei Riffelblech-Planken pro Modul aufzulegen. Auf einen 110er Defender passen bis zu drei Module, damit ist die gesamte Dachlänge ausgenutzt. Die drei möglichen Längen des CargoBear-Dachgepäckträger sind 1.005, 1.890 und 2.775 mm. In jedem Modul sind Airline-Zurrschienen eingelassen, die mit Double-Studs benutzt werden.

Die Querbügel des CargoBear können auch einzeln bestellt und verwendet werden, wenn beispielsweise nur ein Dachzelt montiert werden soll.

Nakatanenga CargoBear Nakatanenga CargoBear

Als Material kommt eine pulverbeschichtete Aluminium-Magnesium-Legierung zum Einsatz. Der Träger baut nur 60 mm auf. Er verwindet sich trotz seiner Stabilität mit dem Fahrzeug und verhindert so Schäden an der empfindlichen Defender-Regenrinne.

Im Herbst 2016 soll der CargoBear für das Mercedes G-Modell sowie Halter für Kanister, Reserverad und LED-Leisten folgen. Eine Markisenhalterung für den Halter am Defender ist bereits jetzt verfügbar. Der Dachgepäckträger CargoBear kann auf Wunsch in jeder RAL-Farbe gepulvert werden.

Technische Daten:

  • Material: Alumium-Magnesium-Legierung (AlMg3)
  • Beschichtung: RAL 9005 (tiefschwarz), andere RAL-Farben auf Anfrage
  • Breite (Nutzfläche): 1.300mm
  • Länge (1 Modul): 1.005mm
  • Länge (2 Module): 1.890mm
  • Länge (3 Module): 2.775mm
  • Länge (Erweiterungsmodul): 885mm

Der Preis für ein Modul beträgt 899,00 Euro, für drei Module 1.999,00 Euro.

Bezugsquelle: Nakatanenga 4×4-Equipment
© Fotos: Nakatanenga 4×4-Equipment

Der Beitrag Der neue Dachgepäckträger CargoBear von Nakatanenga erschien zuerst auf MATSCH&PISTE.

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